Rasenmäher im Preisvergleich
(2183 Produkte, 2 Stories)

Rasenmäher Ratgeber

Jede noch so kleine Grünfläche braucht Pflege, doch nicht jeder Rasenmäher ist für jeden Rasen geeignet. Rasenmäher mit oder ohne Motor, Mulchfunktion, ohne Kabel und mit Akku – die Möglichkeiten sind zahlreich. Welche Eigenschaften er mitbringen muss, egal ob es ein perfekter englischer Rasen oder einfach nur eine Spielwiese sein soll, haben wir hier zusammengestellt. Wie Sie Ihren Rasen in neuem Glanz erstrahlen lassen können, erfahren Sie in unserem Beitrag "Rasen richtig pflegen: So geht's".

Welcher Rasenmäher für welche Rasenfläche?

Bevor man sich einen Rasenmäher zulegt, sollte man einige grundsätzliche Überlegungen anstellen. Entscheidend sind Größe, Lage und Beschaffenheit des Rasens, um ein ideales Ergebnis zu erzielen. Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, welche Art von Rasenmäher Sie sich anschaffen wollen, kann Ihnen die Größe Ihres Gartens dabei helfen. Als Faustregel gilt:

  • Bis 150 m² kann man ruhig noch zu einem Handrasenmäher greifen
  • Von 150 bis 300 m² lohnt sich ein Mäher mit Akku
  • Von 300 bis 600 m² eignet sich ein Elektromäher am besten
  • Von 600 m² bis 1500 m² ist ein Benzin-Rasenmäher die ideale Wahl
  • Ab 1500 m² Rasenfläche lohnt sich ein Rasentraktor

Spindelmäher oder Sichelmäher?

Ein Handrasenmäher ist in der Regel ein Spindelmäher, der vor allem für einen sehr gepflegten Rasen genutzt wird. Hochwertige Geräte schneiden sehr präzise und sind in den meisten Fällen elektrisch oder handbetrieben. Spindelmäher sind dabei sehr empfindlich. Jeder Stein oder Ast kann die Schneideblätter beschädigen, daher ist eine ebene Fläche am besten für diese Mäher geeignet. Jene Spindelmähervarianten, die motorisiert sind, werden meistens von Rasenprofis für Fußballfelder oder Golfanlagen genutzt und sind für den Hausgebrauch viel zu teuer. Wer lieber schnell und unkompliziert einen Gebrauchsrasen kürzen möchte, ist mit einem Sichelmäher gut beraten. Was diese Rasenmäher an Präzision einbüßen, machen sie mit Geschwindigkeit wieder wett. Zudem sind sie viel robuster als Spindelmäher und können auch unebenes Gelände problemlos mähen.

Tipp: Egal, für welche Art von Rasenmäher Sie sich entscheiden, sollten Sie mindestens zwei mal im Jahr zusätzlich einen Vertikutierer verwenden, der Ihren Rasen von Moos, Mulch und Unkraut befreit und den Boden durchlüftet. So wird jeder Garten fit für den Frühling!

Wendig oder schnell: Die richtige Schnittbreite finden

Ist die Rasengröße geklärt, sollte man sich die Rasenbeschaffenheit anschauen. Gibt es viele verwinkelte Bereiche mit Sträuchern und Bäumen, sollte man auf eine kabellose Variante zurückgreifen, da man sonst permanent das Kabel umlegen muss. Gleichzeitig sollte bei einem Rasen am Hang unbedingt darauf geachtet werden, dass der Rasenmäher einen Radantrieb hat, damit man sich bergauf oder bergab nicht zu schwertut.

Der nächste Schritt zum richtigen Rasenmäher ist es, sich über die Schnittbreite Gedanken zu machen. Selbstverständlich geht es schneller, wenn die Schnittbreite größer ist, jedoch ist der Rasenmäher mit zunehmender Schnittbreite auch weniger wendig. Bei einer Schnittbreite von 32 Zentimetern braucht man in etwa 10 Minuten für 100 Quadratmeter und mit 52 Zentimetern Schnittbreite geht es doppelt so schnell. Alle Rasenmäher lassen es inzwischen zu, dass die Schnitthöhe eingestellt werden kann. Je nach Art des Mähers empfiehlt es sich manchmal, in zwei Etappen zu mähen: zunächst mit grob eingestellter Schnitthöhe und anschließend mit der eigentlich gewünschten Höhe. Gerade bei Handmähern ist das sinnvoll, damit man problemlos vorankommt.

Tipp: Für schwer erreichbare Ecken und Nischen ist ein Rasentrimmer häufig die bessere Wahl als ein vollwertiger Rasenmäher

Wie oft sollte der Rasen gemäht werden?

Sind die Größenverhältnisse geklärt, kommt die Zeitfrage hinzu. Wie oft kommt man dazu, den Rasen zu mähen und wie häufig sollte man überhaupt mähen? Das hängt nicht nur von der eigenen Motivation ab, sondern auch von der Art des Rasenmähers. Spindelmäher können zu hoch gewachsenen Rasen nicht mehr sauber mähen, wohingegen Sichelmäher auch nach zwei Wochen noch problemlos schneiden können. Möchte man einen Rasenmäher mit Mulchfunktion, so muss man sich mindestens einmal, besser zweimal pro Woche der Rasenpflege widmen. Da beim Mulchen das Gras fein geschnitten wird und als Dünger auf dem Rasen bleibt, muss man darauf achten, dass nicht zu viel geschnitten wird. Ist das Gras beim Mähen zu lang, verfilzen die Rückstände. Möchte man keine Mulchfunktion, sollte man bei jedem Rasenmäher darauf achten, einen Grasfangkorb zuzukaufen, falls dieser nicht integriert ist.

Verschiedene Schnitt-Techniken

Die Schnitttechnik des Rasenmähers hat einen großen Einfluss auf das Schnittbild des Rasen. Der Spindelmäher erzeugt einen glatten und kurzen Schnitt und eignet sich daher ideal, wenn Sie sich einen Englischen Rasen wünschen. Für einen Gebrauchsrasen, der in erster Linie zum Entspannen, Grillen oder Spielen gedacht ist, genügt ein Sichelmäher. Dabei ist es egal, ob er elektrisch oder mit Benzin betrieben wird.

Schnitthöhe und Schnittbreite

Die Schnitthöhe hängt in erster Linie von Ihren persönlichen Vorlieben ab und manchmal auch von der Witterung. In längeren Trockenperioden sollten Sie den Rasen nicht zu kurz schneiden, da er dann leichter vertrocknet. Bei fast allen Modellen können Sie die Schnitthöhe in mehreren Stufen einstellen. Die Schnittbreite ist ein weit wichtigerer Faktor, denn sie bestimmt, wie schnell Sie Ihre Rasenfläche abarbeiten können. Je größer sie ist, desto schneller sind Sie fertig. Allerdings macht eine große Schnittbreite das Gerät auch unhandlicher.

Wartungsintensiver Motor oder unkomplizierter Handbetrieb

Auch die Wartung sollte beim Kauf eine Rolle spielen. Handrasenmäher sind relativ unkompliziert, einzig die Schnittblätter sollten kontrolliert werden, damit diese nicht an Schärfe einbüßen. Grundsätzlich sollten Sie sämtliche Gartengeräte vor dem ersten Einsatz nach der "Winterpause" frühlingsfit machen. Rasenmäher, die elektrisch oder via Akku betrieben werden, müssen in der Regel nicht professionell gewartet werden. Anders sieht es bei benzinbetriebenen Rasenmähern aus, die regelmäßig einen Ölwechsel bekommen sollten. Zudem müssen Zündkerzen und Luftfilter kontrolliert werden. Bei Rasenmähertraktoren sollte zusätzlich einmal im Jahr der Keilriemen nachgespannt werden. Weitere Tipps zur Gerätewartung finden Sie im Beitrag "So werden Ihre Gartengeräte winterfest und frühlingsfit".

Vorteile von Elektromähern

Sobald die Rasenfläche eine Größe von 400 bis 500 m² übersteigt, sind Sie mit einem Elektrorasenmäher besser bedient. Die elektrischen Modelle gibt es als kabelgebundene Ausführungen oder mit Akku. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Bei einem Mäher mit Kabel ist das Gerät zwar durchgehend mit Strom versorgt, allerdings müssen Sie ständig darauf achten, dass Sie das Kabel nicht versehentlich durchschneiden. Außerdem ist natürlich Ihr Aktionsradius durch die Kabellänge eingeschränkt. Daher brauchen Sie eventuell eine zusätzliche Kabeltrommel. Vorteilhaft ist bei diesen Mähern, dass sie keine Emissionen ausstoßen und der Lärmpegel moderat bleibt.

Bei Elektromähern mit Akku entfällt das Problem mit dem lästigen Kabel. Hier müssen Sie allerdings auf genügend Akkukapazität achten, wenn Sie Ihre Rasenfläche in einem Rutsch durchmähen wollen. Wenn Sie sich für einen Akku-Mäher entscheiden, ist es sinnvoll, sich einen Ersatzakku zuzulegen. Eine hoch moderne Variante unter den Akku-Mähern sind die Rasenroboter. Sie nehmen Ihnen nach einer kurzen „Einarbeitungszeit“ praktisch die gesamte Rasenpflege ab. Ihr Nachteil ist, dass sie in der Anschaffung relativ teuer sind.

Extras, auf die Sie beim Rasenmäher-Preisvergleich auch noch achten sollten

Weitere Aspekte bei der Kaufentscheidung können das Gehäusematerial und eventuelle Zusatzfunktionen sein. Gehäuse aus Stahl sind zwar die robusteste Wahl, machen das Gerät aber deutlich schwerer. Außerdem muss Stahl regelmäßig gepflegt werden, um Rostbildung zu vermeiden. Kunststoff ist pflegeleichter, kann jedoch besonders bei einer qualitativ niedrigen Verarbeitung mit der Zeit spröde werden. Aluminium eignet sich am besten, denn es ist langlebig, leicht und dennoch robust. Wichtig ist außerdem die Frage, ob Sie den Rasenschnitt auf dem Rasen liegenlassen, also mulchen wollen oder das Gras lieber in einem Fangkorb sammeln und auf dem Komposthaufen entsorgen. Im letzteren Fall wählen Sie am besten einen Fangkorb mit größtmöglichem Volumen, damit Sie nicht zu häufig laufen müssen.

Lese-Tipp: Das könnte Sie ebenfalls interessieren: "Die größten Rasen-Irrtümer".