Aquastop bei Geschirrspüler

Was bedeutet eigentlich Aquastop bei Geschirrspülern? Wir erklären Ihnen, wies funktioniert und woran man es erkennt.

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Man hört eigentlich nur mehr selten von Geschirrspülern, die die gesamte Küche überflutet haben. Das haben wir einer Technologie zu verdanken, die sich Aquastop nennt. Neue Geräte, darunter auch Waschmaschinen, sind damit ausgestattet und haben schon zahlreiche Überschwemmungen in den eigenen vier Wänden verhindert. Doch was steckt hinter dieser Technik und welche unterschiedlichen Mechanismen gibt es? Lesen Sie weiter und werden Sie zu Aquastop-Expert*innen.

Woran erkennt man die Aquastop-Funktion am Geschirrspüler?

Grundsätzlich müssen Sie sich keine Sorgen machen. Die meisten Geschirrspüler sind mit einem Grundsicherheitssystem ausgestattet. Es zwei unterschiedliche Modelle, die für einen Aquastop, also zu Deutsch Wasserstop, sorgen. Zum einen gibt es rein mechanische Systeme, zum anderen ausgereifte, elektronische Modelle. Wir erklären ihnen den Unterschied und die Mechanismen dahinter.

Altbewährt und effizient: Mechanischer Aquastop

Bei einem Aquastop (also ein Wasserstop) bei Geschirrspülern handelt es sich um ein gefedertes Rückschlagventil. Es reguliert den Wasserdruck im Zulaufschlauch. Wenn also der Wasserdruck durch einen geplatzten Schlauch abfällt, wird die Wasserzufuhr automatisch durch den Abfall des Wasserdrucks geschlossen. Das ist die einfachste Ausführung eines Aquastops.

Es gibt aber noch ausgereiftere Systeme. Diese sind mit einem Doppelmantelschlauch ausgestattet. Wenn also der innere Schlauch platzt, gelangt das Wasser in den äußeren Schlauch. Durch den steigenden Wasserdruck im Außenschlauch schließt sich das Aquastopventil mechanisch. Dadurch stoppt die Wasserzufuhr aus dem Wasserhahn.

Doppelt sicher: elektronische Aquastopsysteme

Ein rein mechanischer Aquastop funktioniert in den meisten Fällen bereits sehr gut. Man muss aber bedenken, dass die mechanische Variante eines Aquastops nur hilft, wenn der Zulaufschlauch zur Maschine durch einen Riss schnell an Druck verliert. Es gibt aber leider auch das Problem, dass Wasser im Inneren der Maschine austreten kann. In diesem Fall wird Ihnen ein mechanischer Aquastop nicht viel nutzen.

Was ist der Unterschied zwischen WCS und WPS?

Zum Glück gibt es heutzutage auch elektronische Aquastop-Systeme. Man erkennt Geschirrspüler mit dieser Funktion an der Kennzeichnung Water-Control-System (WCS) oder Waterproof-System (WPS). Diese Systeme sind mit einem Schwimmer in der Bodenwanne des Geschirrspülers ausgestattet. Dieser bemerkt in der Maschine auftretendes Wasser. Wenn ein Schlauch in der Maschine platzt und somit der Wasserspiegel innerhalb der Maschine steigt, hebt sich der Schwimmer in der Bodenwanne langsam an, bis der elektrische Schalter ausgelöst wird. Dann gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensweisen.

Water-Control-System (WCS): Bei diesem System löst der Schwimmer den Schalter aus und der Geschirrspüler stoppt sofort. Das restliche Wasser im Geschirrspüler wird ebenfalls sofort in den Abfluss abgepumpt. Dieses System erkennt jedoch keinen geplatzten oder undichten Zulaufschlauch. Deshalb muss der Geschirrspüler zusätzlich mit einem mechanischen Aquastop ausgestattet sein.

Waterproof-System (WPS): Dieses System ist vollelektronisch und somit auch die beste und modernste Technik in puncto Aquastop-Systeme. Sobald der Schwimmerschalter bei WPS ausgelöst wird, passiert Folgendes:

  • Ablaufpumpe wird aktiviert und pumpt das Wasser ab
  • Geschirrspüler steht still
  • Zulaufventil am Wasserhahn wird sekundenschnell elektromagnetisch abgedreht

Dieses System ist ein Alleskönner. Selbst wenn der Zulaufschlauch platzt, lässt der Doppelmantelschlauch, der in solchen Systemen immer vorhanden ist, keine Wasser austreten. Wenn der Wasserdruck im Außenmantel ansteigt, wird ebenfalls ein elektronischer Impuls zur Auslösung des Aquastopventils am Zulauf ausgesendet. Selbst wenn es einen Stromausfall geben sollte, erfolgt die Auslösung ganz einfach mechanisch.

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Fazit: Ein WPS-Aquastop ist empfehlenswert

Die beste und sicherste Variante ist natürlich das WPS-System. Dieses System ist inzwischen auch der Standard bei neuen Geschirrspülern. Lassen Sie sich bei der Auswahl Ihres neune Geschirrspülers dennoch von Fachmännern/Fachfrauen beraten, damit Sie auch wirklich das passende Modell für Ihre Bedürfnisse bekommen.

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