Auf den Fisch gekommen: Tipps für Aquaristik Einsteiger

Sie spielen mit dem Gedanken sich ein Aquarium zuzulegen? Die künstlichen Unterwasserwelten brauchen viel Zeit, Liebe und vor allem Know-how. Wir haben Tipps für Aquaristik Anfänger!

Aquarium mit Unterwasserpflanzen und rosa Fischen.png
© Shutterstock

Wer träumt nicht von einer selbst gestalteten, kleinen Unterwasserwelt in den eigenen vier Wänden? Aquarien sehen nicht nur atemberaubend aus, sondern wirken sich auch wohltuend auf den Geist aus. Wenn man den kleinen Fischen und anderen Wasserlebewesen beim hin und herschwimmen zusieht, kann man richtig gut abschalten und entspannen. Außerdem können die Kiemenatmer einem richtig ans Herz wachsen. Wenn Sie auch auf den Fisch gekommen sind, haben wir hier ein paar hilfreiche Tipps für die Gestaltung und Instandhaltung Ihres ersten, eigenen Aquariums. Und falls Sie echtes Geld sparen möchten, werfen Sie einen Blick in unsere Aquaristik-Preisvergleiche!

Einsteigertipp #1: Welche Platzierung für mein Aquarium?

Die Zeiten, in denen man Goldfische in runden Glasbehältern gehalten hat, sind längst vorbei. Wie sich herausgewiesen hat, ist diese Art von Aquarium aufgrund der gleichmäßigen Schallwellenreflektion überhaupt nicht für die Fischhaltung gedacht. Heutzutage sind Aquarien mehr als nur ein Becken für kleine Fische. Es sind ganze Unterwasserwelten mit verschiedensten Themen und unterschiedlichen Meeres- bzw. Süßwasserlebewesen. Für Anfänger empfiehlt sich ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen zwischen 100 und 200 Liter, diese sind preiswert und einfach zu betreuen. Kleinere Aquarien verlangen oft mehr Arbeit ab. Die meisten Aquarien gibt es bereits mit Abdeckung, Beleuchtung, Innenfilter, Heizstab und Unterschrank. Auf unserer Preisvergleichsplattform finden Sie eine Vielzahl an Aquarien, in allen möglichen Größen und Ausführungen - und das stets zum besten Preis!

Achten Sie bei der Aufstellung Ihres Aquariums darauf, dass es nicht an zu sonnigen Plätzen steht. Die Wassertemperatur sollte nie über 26 °C steigen. Außerdem sollte das Aquarium, wenn es nicht bereits einen Unterschrank beinhalten, auf wasserabweisende Oberflächen gestellt werden. Das Aquarium sollte an einem eher ruhigen Ort platziert werden. Plätze direkt neben der Soundanlage oder dem TV sollten vermieden werden. Außerdem sollte das Aquarium der Blickfang des Raumes werden, immerhin steckt darin viel Arbeit und Liebe!

Einsteigertipp #2: Welche Einrichtung für mein Aquarium?

Hier können Sie sich so richtig austoben. Sie können sich Ihre Miniatur-Unterwasserwelt ganz nach Ihren Vorstellungen einrichten. Von Hintergründen, über Unterwasserpflanzen bis hin zu spielerischen Accessoires ist alles dabei. Sie können Ihr Aquarium individuell gestalten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Schiffwrack am „Meeresgrund“? Wichtig ist es, dass die Bedürfnisse der Fische erfüllt werden. Sorgen Sie also für Verstecke oder Schutzräume für die Wasserlebewesen. Unterwasserpflanzen spielen eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung Ihres Aquariums dar. Sie geben Sauerstoff ab und tragen wesentlich zur Wasserqualität bei. Der Boden dafür sollte nährstoffreich (Dünger, Wurzelenergie für Pflanzen) sein und stellt circa ein Drittel des Gesamtvolumens des Untergrundes dar. Dies ist wichtig, denn er versorgt die Pflanzen mit allen Hauptnährstoffen über eine lange Zeit hinweg. Über diese erste Schicht kommt eine circa vier bis sechs Zentimeter dicke Kiesschicht. Dadurch ist Halt für die Wurzeln der Pflanzen gewährleistet. Natürlich gibt es noch andere Optionen, für Anfänger empfehlen wir jedoch beim pflegeleichten Kies zu bleiben.

Einsteigertipp #3: Wie checke ich die Wasserqualität in meinem Aquarium?

Egal ob Süß- oder Salzwasser – die Wasserqualität muss stimmen! Die wichtigsten Parameter lassen sich einfach mit einem Teststäbchen, dessen Farbumschlag in einer Tabelle verglichen werden kann, messen. Einer der wichtigsten Tests ist der des pH-Werts. Der Säuregrad des Wassers muss an die Bedürfnisse der jeweiligen Fischarten angepasst sein. Achtung bei einem Überschuss an Ammonium, Ammoniak und Nitrit. Das kann zur Vergiftung des gesamten Aquariums führen! Die Futterzugabe trägt übrigens auch zur Wasserqualität bei! Sie reichern das Wasser im Becken an und müssen nach Bedarf regelmäßig entfernt werden. Und vergessen Sie nicht: Selbst wenn Sie sich noch so gut um Ihr Aquarium kümmern, das Wasser muss in regelmäßigen Abständen gewechselt werden (ein Drittel bis die Hälfte genügt aber vollkommen).

Einsteigertipp #4: Worauf muss ich bei der Besiedlung meines Aquariums achten?

Fische, die sich für Aquaristik Anfänger gut eignen sind pflegeleichte Zahnkarpfen, wie Guppys, Schwertträger und Mollys. Viele Aquaristik Neulinge machen den Fehler und setzen gleich zu Beginn alle Fische auf einmal im Aquarium frei. Das ist dringlichst zu unterlassen, denn zu Beginn befinden sich noch kaum Bakterien, die die Ausscheidungen der Fische auseinandersetzten, können, im Wasser. Deshalb sollte das Aquarium die ersten 2 Wochen keine Wasserlebewesen beherbergen. Nach dieser Frist können Sie langsam damit beginnen, die ersten Fische in ihr neues Zuhause umzusiedeln. Auch die Besiedlung sollte über mehrere Wochen hinweg stattfinden, damit es zu keiner Überbelastung kommt.

Die 10 wichtigsten Tipps für Aquaristik Anfänger im Überblick

Hier sind alle Tipps von oben noch einmal in der Schnellversion:

  1. Stellen Sie Ihr Aquarium an einen nicht zu sonnigen Platz und auf eine wasserabweisende Oberfläche
  2. Sorgen Sie dafür, dass die Wassertemperatur unter 26 °C bleibt
  3. Vermeiden Sie Lärm in der Nähe des Aquariums – stellen Sie es nicht neben Ihre Soundanlage oder den Fernseher
  4. Sorgen Sie für Verstecke und Schutzräume für die Fische, sowie ausreichend Bepflanzung, um die Wasserqualität zu fördern
  5. Verwenden Sie nährstoffreichen Boden und Kies als Untergrund
  6. Nutzen Sie Teststäbchen, um den pH-Wert und den Ammonium- und Nitritanteil des Wassers zu messen – zu hohe Werte können zur Vergiftung des Wassers führen!
  7. Entfernen Sie überschüssiges Futter regelmäßig und wechseln Sie regelmäßig ein Drittel bis die Hälfte des Wassers
  8. Übertreiben Sie es nicht mit zu vielen Fischen oder zu vielen Arten. Geeignete Anfängerfische sind Zahnkarpfen wie Guppys, Schwertträger und Mollys
  9. Warten Sie mindestens 2 Wochen nach Befüllung des Aquariums bevor Sie Fische hineinsetzen – es müssen sich zuerst Bakterien für den Abbau von Ausscheidungsstoffen bilden
  10. Führen Sie die Besiedlung über mehrere Wochen hinweg schrittweise durch, um Überbelastung zu vermeiden

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und viel Spaß bei der Gestaltung Ihres eigenen Aquariums!

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