Keimzelle Computermaus – so hält man Bakterien und Co in Schach

Keimfalle – die Computermaus

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Aus die Maus – die Computermaus wird häufig nicht sofort als Keimschleuder identifiziert. Dabei tummeln sich gerade auf diesem kleinen Arbeitsgerät unzählige Keime und Bakterien.

Toilettensitze und Türklinken zählen in der Regel zu den größten Feindbildern wenn es um Hygiene geht. Dabei vergessen viele, dass es auch am eigenen Arbeitsplatz ziemlich wild zugehen kann. Die wahren Keimschleudern sind nämlich dort zu finden, wo man sie eher nicht vermutet – am Schreibtisch im Büro zum Beispiel. So haben Untersuchungen bereits gezeigt, dass sich Keime und Bakterien auf Tastaturen viel wohler fühlen als auf Toilettensitzen. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man Computermäuse genauer unter die Lupe nimmt. Auf den kleinen, praktischen Bürogegenständen tummeln sich in etwa 260 Keime pro Quadratzentimeter.

Codewort "Hände waschen"

Speziell während der Erkältungszeit sollte dem Thema Hygiene am Arbeitsplatz besondere Bedeutung zukommen. Um die kleinen Krabbeltierchen in Schach zu halten, ist es jedoch keineswegs notwendig desinfizierende Handreiniger in allen Farben des Regenbogens zu kaufen. Auch der Mundschutz kann getrost in der Werkstatt oder in der Garage bleiben. Das allerwichtigste Mittel zum Erfolg ist nämlich ein sehr einfaches und lautet: Hände waschen. Dieses genauso einfache wie wichtige Hygiene-Gebot wurde jedoch noch in kaum einem Büro zur Gänze verinnerlicht. Schmutzige Finger und Handflächen bleiben deshalb die größten Überträger von vielen Millionen Keimen. Und weil Menschen im Schnitt etwa alle vier Minuten ihr Gesicht berühren, finden die kleinen Krankheitserreger über die Schleimhäute von Mund, Augen und Nase schnell ihren Weg in den menschlichen Organismus und breiten sich dort aus.

In der Keimfalle – die Computermaus

Zu den absoluten Keimzellen zählt die Computermaus. Regelmäßige Reinigung ist deshalb sehr sinnvoll. Soll die Computermaus gereinigt werden, sollte man dafür auf saubere und fusselfreie Tücher und das Reinigungsmittel Isopropylalkohol beziehungsweise Isopropanol zurückgreifen. Reiner dieser Art gibt es zum Beispiel in der Apotheke oder beim Computerfachmann. Um die Maus auf täglicher Basis sauber zu halten, reicht es in der Regel jedoch, nicht auf das regelmäßige Händewachen zu vergessen und die Maus mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Das Tuch sollte allerdings wirklich nur feucht und nicht nass sein, damit kein Wasser in das Gehäuse eintritt.

Feucht-warmes Milieu

Bakterien leben dort wo sie sich am meisten wohlfühlen – also an Orten, die Nahrung, Wärme und Feuchtigkeit bieten. Solche Orte finden sie natürlich am Menschen selbst, aber auch auf Türklinken, an Krawatten, aus Tastaturen oder eben auf Computermäusen. Wie Thomas Hofmann, Dozent für Chemie, Hygiene und Sicherheit, in einem Interview mit den Karriereportal karriere.at erklärt, sind gerade Tastaturen echte Oasen der Artenvielfalt, die wir durch unsere Lebens- und Arbeitsgewohnheiten am Leben erhalten. „Wir essen und trinken am Bildschirm, dabei fällt auch für die Tastaturbewohner etwas an. Desinfektionen sind wie Fotos mit Blitz: Kunstgerecht ausgeführt, ist die Oberfläche für kurze Zeit sauber. Danach ist aber der Ursprungszustand wieder erreicht. Auch hier ist das alte Händewaschen vor- und nachher unschlagbar.“

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