Rasen richtig pflegen: So geht’s

Mit diesen Tipps erstrahlt Ihr Rasen wie auf dem Golfplatz.

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Der Rasen kann mitunter als eines der Aushängeschilder des eigenen Gartens verstanden werden. Darauf zu achten, dass es der Rasenfläche auch wirklich gut geht, verlangt dem Gartenbesitzer jedoch einigen Aufwand ab. Leider haben Gartenbesitzer oft mit ungleichmäßigem Bewuchs, braunen Stellen und Unkraut zu kämpfen. Mit einigen wichtigen Tipps tut man sich allerdings gleich viel leichter.

Wann sollte man Rasen aussäen?

Wenn Sie planen, eine Rasenfläche komplett neu anzulegen, wird empfohlen die vorgesehene Fläche in den Monaten März oder April mit einem Spaten umzustechen. Falls der Boden stark ton- oder lehmhaltig ist, kann dieser durch das Einarbeiten von feinem Sand oder Torf wasser- sowie lichtdurchlässiger gemacht werden. Da das Gras später in dieser Tiefe wurzelt, sollte der Boden vor der Aussaat etwa 15 cm tief aufgelockert werden. Wenn möglich, sollte die Aussaat nicht in den heißen Sommermonaten vorgenommen werden, sondern bevorzugt in den Monaten April bis Juni oder dann wieder im September. Wollen Sie den Rasen erst im September aussäen, sollten Sie allerdings einen Laubsauger zuhause haben. Herumliegendes Laub erschwert Ihnen sonst Ihre Aufgabe. In jedem Fall sollte der Boden vor der Aussaat mit etwas Rasendünger versetzt werden.

Das erste Mal Rasenmähen

Dem ersten Mal Mähen kommt besondere Bedeutung zu. Der neue Rasen sollte in etwa 8 Zentimeter hoch sein, bevor er zum ersten Mal mit dem Rasenmäher bearbeitet wird. Schneidet man ihn zu kurz ab, ist das Wachstum gefährdet. Lassen Sie also rund 4 Zentimeter auf jeden Fall stehen. Nach dem ersten Schneiden sollte Zierrasen nicht höher als 6 Zentimeter wachsen – wird er auf 3 Zentimeter zurückgeschnitten, bekommt ihm das am allerbesten.

Tipp: Stellen, die der Rasenmäher aufgrund seiner Größe nicht erreichen kann, schneiden Sie am besten mit einem Rasentrimmer oder einer Motorsense.

Rollrasen: Wenn es schnell gehen muss

Haben Sie auf Ihrem Weg zum perfekten Rasen nur sehr wenig Zeit, bietet sich ein Rollrasen an. Anders als bei neu eingesätem Rasen, der in etwa vier Wochen für das Wachstum braucht, ist Rollrasen beim Kauf bereits ausgewachsen. Möchten Sie nicht so viel Zeit in Ihren Rasen investieren, kann sich Rollrasen also durchaus lohnen. Allerdings ist solch ein Rasen auch etwas teurer.

Wie oft muss man einen Rasen wässern?

Rasenflächen sind vor allem in den heißen Sommermonaten besonders durstig. Hier ist Durchhaltevermögen gefragt, denn im Hochsommer kann es durchaus vorkommen, dass einmal pro Woche bewässert werden muss. In den Morgen- oder Abendstunden sollten dem Rasen etwa 15 Liter pro Quadratmeter zugeführt werden, um den Wasserhaushalt der Pflanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Hochsaison für den Rasenmäher

Legen Sie wirklich Wert auf einen schönen, gesunden Rasen, kommt speziell in den Monaten April bis Juni einiges an Arbeit auf Sie zu, denn während dieser Zeit hat der Rasen die meisten Wachstumsschübe. Deshalb ist während dieser Monate auch besondere Motivation in Sachen Gartenpflege gefragt. Soll der Rasen schön und gesund aussehen, kommt der Rasenmäher während dieser Zeit zweimal in der Woche zum Einsatz.

Braucht Rasen Dünger? Und wenn ja, welchen?

Die Frage ob der Rasen Dünger benötigt, beantwortet er sehr eindeutig mit seiner Färbung. Nachlassende Grünfärbung kann als eindeutiges Zeichen dafür verstanden werden, dass wieder einmal etwas Dünger notwendig wäre. Allerdings sollten Sie beim Düngerkauf darauf achten, dass Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten sind. Gutes Wachstum, eine Kräftigung der Wurzeln und Schutz vor Krankheiten und Trockenperioden sind somit gewährleistet. Bringen Sie im Frühjahr mindestens 30 Gramm Dünger pro Quadratmeter auf, kann Ihrem Rasen eigentlich nichts passieren.

Ruhezeit im Winter

In den kalten Wintermonaten müssen Sie sich nicht wirklich um den Rasen kümmern. Dennoch sollten Sie ihn schonen und bei Frost nicht betreten. Das sorgt dafür, dass der Rasen im Frühjahr wieder in einem satten Grün erstrahlt.

Lese-Tipp: Der Beitrag "Die größten Rasen-Irrtümer" räumt mit falschen Annahmen rund um die Grünfläche auf.

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