Also, Sie haben sich eine Schildkröte geholt, einen gemütlichen Wohnraum eingerichtet und wissen, wie man sie füttert und pflegt. In den letzten Wochen haben Sie vielleicht bemerkt, dass Ihre Schildkröte etwas langsamer geworden ist, nicht mehr so viel frisst und sich generell weniger bewegt. Das liegt daran, dass Wasserschildkröten und Landschildkröten im Winter eine Art Winterschlaf halten. Diese Phase des Tiefschlafs wird genau genommen Winterstarre genannt.
Was ist der Unterschied zwischen Winterschlaf und Winterstarre?
Winterschlaf und Winterstarre sind beides Ruhephasen, die verschiedene Säugetiere und Reptilien durchlaufen, wenn es draußen kalt wird. Warmblütige Säugetiere können überwintern, während kaltblütige Reptilien wie Schildkröten Winterstarre halten, um monatelang ohne Nahrung auszukommen.
Während des Winterschlafs senken Tiere, wie Igel, Murmeltiere oder Siebenschläfer, ihre Körpertemperatur und Stoffwechselrate erheblich und ziehen sich in ihre gemütlichen Verstecke zurück, um sich vor den eisigen Temperaturen zu schützen. In dieser entspannten Phase können sie für eine Weile inaktiv bleiben, zwischendurch kann es aber sein, dass sie aufwachen, um sich zu entleeren und ihre Schlafposition zu ändern.
Winterstarre hingegen ist eine tiefere Form der Ruhe, in der Tiere, zum Beispiel einige Schildkrötenarten, ihre Körperfunktionen nahezu vollständig abschalten. Dies geschieht normalerweise in extrem kalten Perioden. Hier sinkt die Körpertemperatur mit den kalten Außentemperaturen ab. Während der Winterstarre atmen sie nur sehr langsam und benötigen keine Nahrung. Sie verbringen diese Zeit oft in einem gemütlichen Erdversteck oder unter einer warmen Decke aus Laub.