Tipps für perfekte Drohnenaufnahmen

Tipps & Tricks für Drohnenaufnahmen. So wird der Drohnenflug zum Erfolg.

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Jeder kann heutzutage Luftaufnahmen drehen, aber sie zu perfektionieren ist nicht so einfach. Mit ein paar Tipps und etwas Übung kann man es allerdings selbst als Amateur schaffen.

Während man für ein Video aus der Vogelperspektive früher sehr viel Zeit sowie einen Hubschrauber und aufwändiges Kameraequipment gebraucht hat, reicht mittlerweile eine kleine Drohne mit integrierter Kamera aus, um gestochen scharfe Bilder aus der Luft zu erhalten.

Natürlich fallen beim Steuern einer Drohne viele Aspekte in die Kategorie „Übungssache“. Trotzdem gibt es ein paar wichtige Parameter, die ein erfolgreicher Drohnenflug erfüllen sollte. Dazu gehört zum Beispiel das gemeinsame Austesten der Drohne. Gerade am Anfang lohnt es sich, für die ersten Videodrehs zu zweit an die Sache heranzugehen. So wird es möglich, dass sich eine Person auf die Steuerung und das Display konzentriert, während die zweite Person die Drohne in der Luft verfolgt und den Drohnenpiloten gegebenenfalls auf Hindernisse in der Luft hinweist.

Kameraeinstellungen

Es ist natürlich sinnvoll, alle Einstellungen vorzunehmen, bevor die Drohne abhebt. In der Praxis hat es sich bewährt, die ISO-Werte möglichst gering einzustellen – ein Wert von 100 reicht in der Regel, solange es draußen sonnig ist. So wird das Bild nicht zu grobkörnig. Bei besonders starker Sonne bewährt sich außerdem ein ND-Filter auf der Linse. Er wirkt wie eine Sonnenbrille für die Kamera und sorgt so dafür, dass die Bilder nicht überbelichtet werden. Auch der Framerate (FPS) sollte Beachtung geschenkt werden. Hier reichen im Normalfall 25 bis 30 Bilder pro Sekunde – nur bei besonders schnellen Action-Shots können bei Drohnen ähnlich wie auch bei Actioncams höhere Framerates von Vorteil sein.

Natürlich gibt es noch eine Reihe anderer Einstellungen, die sich je nach Wissen und Können verwendet werden können. Im Zweifelsfall hilft allerdings der Automatikmodus allen Einsteigern weiter.

Ab in die Lüfte!

Wurde alles nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen eingestellt, kann die Drohne auch schon abheben. Der prinzipielle Vorgang lässt sich schnell und leicht schildern: Das kleine Fluggerät wird einfach auf dem Boden abgestellt, Pilot und Co-Pilot entfernen sich etwa fünf Meter von der Drohne. Dann kann es auch schon losgehen! Befindet sich die Drohne schließlich in der Luft, wird sie zum Aufnahmeort gesteuert. Dabei sollte bedacht werden, dass die Akkulaufzeit gängiger Einsteiger-Modelle nur bei 20 Minuten liegt. Der Flug sollte also gut geplant sein. Neben der Akkulaufzeit hat natürlich auch das Licht großen Einfluss auf die Flugbahn. Das Sonnenlicht direkt zu streifen, kann sich auf den Bildern kurzzeitig sehr gut machen (“Lense Flare Effekt”), die Sonne sollte allerdings nicht die ganze Zeit direkt auf die Linse scheinen.

Tipps für flüssige Aufnahmen

Man sieht es dem Bildmaterial auch an, wenn der Pilot oder die Pilotin eine ruhige Flugbahn gewählt hat. Ein zackiger Kurs ist deshalb zu vermeiden, während weite Kurven das Bildmaterial flüssig und harmonisch wirken lassen. Und: Bei der Kursführung gilt es auch mit einzuberechnen, ob man selbst auf dem Bild zu sehen sein möchte oder nicht. Kommt es schließlich zur Landung, sollte man unbedingt eine freie, ebene Fläche als Landeplatz wählen. Der bereits angesprochene Sicherheitsabstand von fünf Meter gilt natürlich auch bei der Landung.

Die Wetterlage

Drohnenflüge machen natürlich am meisten Spaß, wenn auch das Wetter wirklich dazu einlädt. Nicht empfehlenswert sind Flüge bei nasskaltem Wetter oder feuchtem Nebel. Wegen der notwendigen Belüftungsmechanismen ist die Elektronik nur unzureichend vor Feuchtigkeit geschützt und es kann zu Fehlfunktionen kommen. Ebenfalls naheliegend ist, dass windiges Wetter dem Spaß schnell einen Strich durch die Rechnung macht. Trotz fortgeschrittener Stabilisierungstechniken ist eine absolute Kontrolle bei plötzlichen Windböen nämlich nicht gewährleistet.

Auch für die Foto- oder Videoaufnahmen selbst ist klares Wetter von Vorteil. Schließlich sieht man dunkle, düstere Aufnahmen nur in Horrorfilmen gerne.

Übrigens: Fotos lassen sich nicht nur aus der Vogelperspektive knipsen. Mit der richtigen Reisekamera können Sie beispielsweise tolle Erlebnisse aus dem Urlaub festhalten und wunderschöne Landschaftsfotografien erstellen.

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Die Redaktion
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