Waschtag - Wäsche waschen aber richtig

Zwischen zartrosa T-Shirts und geschrumpften Wollpullis gibt es noch eine Reihe anderer Fehlerquellen, die sich hinter der an sich einfachen Aufgabe des Wäschewaschens verstecken.

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Freundschaften und Beziehungen standen auf der Kippe – und meist einer der beiden Beteiligten in einem zartrosa oder plötzlich viel zu kleinen Pullover da. Wäschewaschen mag zwar simpel sein, kann jedoch zu einem hochemotionalen Thema werden, das jahrelange Zweisamkeit auf die Probe stellt. Deshalb stellen wir nun Sie auf die Probe und fragen nach – waschen Sie Ihre Wäsche richtig?

Niedrige Temperaturen für hohe Sauberkeit

Wer nach einer Reise in ein Epidemiegebiet nach Hause zurückkehrt, dem sei durchaus angeraten seine Schmutzwäsche bei 90 Grad zu waschen. Moderne Waschmittel machen es allerdings möglich, dass schmutzige Wäsche auch dann sauber wird, wenn sie nicht mit 60 oder 90 Grad gewaschen wird. Zweiflern sei gesagt, dass das auch für Socken und Unterwäsche gilt. Die Maschine sollte allerdings schon einmal im Monat mit 60 Grad laufen, um mögliche Bakterien in der Maschine abzutöten. In der Regel gilt, dass man immer etwas tiefstapeln und seine Wäsche sogar immer bei etwas niedrigeren Temperaturen waschen kann. Das schont die Umwelt und die Geldbörse – drei Viertel der Energie gehen bei Waschmaschinen schließlich für das Erwärmen des Wassers drauf.

Schneller ist nicht immer besser

So ein Haushalt verschlingt Zeit. Und zwar jene, die wir eigentlich gerne für Hobbys und Freizeit hätten. Das ist garantiert kein Geheimnis. Allerdings braucht ein Kurzwaschprogramm deutlich mehr Energie als ein normales Programm oder auch ein Öko-Programm. Letzteres kann zwar schon mal drei Stunden dauern – haben Sie sich allerdings eine Waschmaschine mit Timer-Funktion ausgesucht, können Sie Ihre Maschine getrost alleine damit lassen und brauchen in der Yoga-Stunde dazwischen auch keinen zusätzlichen Haushaltsstress abzubauen.

Voll ist voll gut

Das gilt für robuste Textilien, wie Handtücher, Bettwäsche oder Hosen. Diese können Sie durchaus so lange sammeln, bis die Wäschetrommel voll ist. Empfindlichere Kleidungsstücke brauchen allerdings etwas mehr Platz um sich zu entfalten. Kleidungsstücke dieser Kategorie sollten, je nach Möglichkeit, nicht die ganze Trommel ausfüllen,

Nicht beim Waschmittel sparen

Wer jetzt spart, hat später mehr davon – das mag zwar für einige Lebensbereiche tatsächlich gelten, nicht aber beim Waschmittel. Wer hier spart, hat später nämlich lediglich mehr halbsaubere Wäsche. Der Grund ist ein sehr einfach nachvollziehbarer – die Dosiervorgaben auf den Waschmittel-Verpackungen beziehen sich häufig auf Waschmaschinen mit einer Füllmenge von 4,5 Kilogramm, so wie es früher der Standard war. Besitzer von Waschmaschinen mit 6, 8 oder sogar mehr Kilogramm sollten diese Angaben nicht für bare Münze nehmen, sondern müssen umrechnen. Wenige wissen auch, dass hartes Wasser mehr Waschmittel benötigt als weiches.

Alles in Ordnung bringen

Logisch ist es, das rote Shirt nicht mit der weißen Feinwäsche zusammen in die Trommel zu stopfen – Rot als Signalfarbe lässt hier die Alarmglocken sehr schnell und schrill ertönen. Allerdings sollten Sie schon vorsichtig zu sein, wenn es nur um einen schwarzen Socken in der weißen Wäsche geht. Auch die Wahl des richtigen Waschmittels ist entscheidend – Wollwaschmittel und Feinwaschmittel, beispielsweise für Funktionswäsche, sollten zur normalen Waschroutine dazugehören. Wer es besonders umweltfreundlich mag, kann auch auf alternative Waschmittel zurückgreifen.

Hände weg!

Wer denkt, er würde mit liebevoller Handwäsche seinem Angorapulli etwas Gutes tun, der liegt leider falsch. Handwaschprogramme, die manche Waschmaschinen anbieten, arbeiten um ein Vielfaches schonender als man das mit den eigenen Händen jemals hinbekommen könnte. Empfindlichere Textilien nehmen einem ein zu starkes Auswringen etwa bereits ziemlich übel.

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Die Redaktion
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