Tennisschläger im Preisvergleich
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Tennisschläger Ratgeber

Tennis ist eine der beliebtesten Racket-Sportarten. Die Vorbereitungen halten sich mit der Platz- und Netzwahl im Rahmen und ein freundschaftliches Tennismatch lässt sich wunderbar mit einem sommerlichen Picknick verbinden. Natürlich wird unter diesen Bedingungen mit anderem Equipment gespielt als im Vereinssport. Die nachfolgenden Parameter erklären die Unterschiede zwischen Laien- und Profischlägern. Die optimale Auswahl des Sportgerätes kann Verletzungen vorbeugen und hilft Ihnen, sich eine optimale Trainingssituation zu schaffen.

Tennisschläger – Grundaufbau und Auswahlkriterien

Tennisschläger finden nur in der Rückschlagvariante für 2 - 4 sich gegenüberstehende Spieler Verwendung. Squash-Spieler, die den Ball nicht wechselseitig, sondern gegen eine Wand spielen, verwenden andere Schläger und leichtere Bälle. Die Grundmaße des Tennisschlägers werden in einem gewissen Rahmen vom Tennis-Weltverband vorgeschrieben, sodass sich die Standardmodelle vieler Hersteller stark ähneln können.

Der Rahmen des Schlägers wird in der Regel aus unterschiedlichen Hightech-Kunststoffen gefertigt. Die Saiten bestehen häufig aus Nylon oder Polyester. Es kommen jedoch zahlreiche Variationen mit ähnlichen Materialeigenschaften zum Einsatz. Der ursprüngliche Holzschläger hat jedoch eindeutig ausgedient. Bei der Auswahl des Schlägers liegt das Augenmerk auf folgenden Bezugsgrößen:

- Schlägerlänge

- Griffstärke

- Kopfgröße

- Besaitungsbild

- Gewicht

- Balancepunkt

Die Schlägerlänge (Length) beträgt gemeinhin bis zu 737 mm, wobei im Laiensport üblicherweise mit 680 bis 690 mm gespielt wird. Die Grundregel hier: Je länger der Schläger, umso mehr Hebelwirkung kann erzielt werden. Sie geht jedoch zu Lasten der Kontrollfähigkeit.

Die Dicke des Griffs kann entsprechend der Handgröße des Spielers variieren. In der Regel bezeichnen die Hersteller ihre Modelle mit den Werten L1 bis L5. Mit der Ziffer nimmt der Umfang zu. Entscheidend für die Ermittlung der richtigen Größe ist der Abstand zwischen der zweiten Handlinie und der Spitze des Ringfingers der Schlaghand. Die Hersteller stellen entsprechende Vergleichstabellen zur Verfügung.

Die Raummaße des Schlägerkopfs (die Größe der Schlagfläche) beeinflusst maßgeblich den „Sweetspot“ (die Trefferzone) des Schlägers. Der Punkt der Besaitung, mit dem der Ball geschlagen wird, hat einen enormen Einfluss auf Präzision und Geschwindigkeit des Schlags. Profis wählen eine eher kleine Fläche, Anfänger eine relativ große, die ihnen weniger Kraft erlaubt, aber eine höhere Trefferquote. Die Standardwerte liegen zwischen 600 - 760 cm². Allroundschläger weisen häufig ein Maß von 645 cm² auf.

Beim „Netz“ des Schlägerkopfs spricht der Sportler von der Besaitung oder Bespannung und im Einzelnen von Saiten. Wie diese ausfällt, ist wesentlich für den Vorwärts- und Rückwärtsdrall des gespielten Balls. Allgemein üblich ist ein Verhältnis zwischen Längs- und Querstreben von 18 x 20. Inzwischen wird oft mit 16 x 19 Saiten gespielt. Der größere Abstand zwischen den Saiten erweist sich für ein schnelleres Spiel als optimal.

Ein schwerer Schläger (ca. 300 g) ermöglicht höhere Beschleunigungswerte, setzt aber durch den höheren Kraftbedarf eine gut trainierte Arm- und Schulterpartie voraus und ist sehr fehleranfällig. Für Anfänger empfehlen sich leichtere Ausführungen (260 - 290 g), die durch ihr einfacheres Handling ein gezielteres Manipulieren ermöglichen. Kinderschläger liegen in der Gewichtsangabe noch darunter. Die Werte verstehen sich ohne Besaitung.

Für das Handling eines Tennisschlägers spielt die Lage seines Schwerpunkts eine wichtige Rolle. Liegt der Hauptteil des Gewichts auf dem Kopf, wird von kopflastigen Schlägern gesprochen. Solche ermöglichen starke Aufschläge und eignen sich für ein kraftvolles Grundlinienspiel, wie es Freizeit- und Hobbyspieler bevorzugen. Profis arbeiten eher mit grifflastigen Schlägern, die ein Spiel nahe am Netz ermöglichen und ausreichend Schwungmasse für kraftvolle Schläge mit sich bringen. Der Anfänger hält sich vorzugsweise an ausgewogene Schläger, die einen guten Kompromiss zwischen diesen beiden Varianten darstellen.

Einteilung nach Spielstil

Grundsätzlich werden 3 Arten von Schlägern unterschieden. Die Auswahl ist stark von der Verwendungsform abhängig.

- Allroundschläger sind auf Clubspieler ausgelegt. Sie eignen sich für Anfänger sehr gut, sind aber für Wettkämpfe eine eher schlechte Wahl.

- Turnierschläger unterstützen einen sportlich dynamischen Spielstil, wie er in Wettkämpfen gefordert wird. Sie sind meist für unerfahrene Spieler schwer zu handeln und erfordern eine gewisse Techniksicherheit.

- Komfortschläger wirken dämpfend auf die entstehenden Erschütterungen beim Auftreffen des Balls und sind entsprechend armschonend.

- Zusätzlich existieren Kinder- und Jugendschläger. Diese sind in ihren Ausmaßen an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst.

Tennisschläger kaufen – die Checkliste:

Fragen, die sich aus diesen und weiteren Überlegungen vor dem Kauf ergeben:

- Gibt es eine Möglichkeit, den gewünschten Schläger im Vorfeld zu testen?

- Welche Beratungsangebote benötigen Sie? Digitale Abfragen oder persönliche Informationen?

- Wünschen Sie eine individuelle Bespannung oder eine einheitliche Bespannung ab Werk?

- Bietet der Händler im weiteren Verlauf einen Bespannungsservice an?

- Wie erfahren sind Sie?

- Nutzen Sie den Schläger privat, sportlich in einem Verein oder häufig und für Turniere?

- Wie ist der Trainingszustand Ihrer Schulter-, Nacken- und Armmuskulatur?

- Wie groß sind Ihre Hände?