QLED oder OLED für Gaming?

Für das ultimative Gaming Erlebnis muss auch der Bildschirm stimmen!

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© Shutterstock

QLED und OLED bezeichnen zwei Bildschirmtechniken. Beide Technologien sind eng mit jeweils einem Hersteller verbunden. Pionier in der OLED-Technologie ist LG. Inzwischen gibt es aber auch schon andere bekannte Hersteller, wie Sony, Loewe oder Philips, die sich die OLED-Technologie zunutze gemacht haben. QLED-Bildschirme finden Sie bei Samsung oder Hisense. Mehr über die technischen Unterschiede zwischen QLED und OLED und welche Vor- und Nachteile die Technologien beim Gaming haben, erfahren Sie hier.

Inwiefern unterscheiden sich QLED und OLED?

Der wichtigste Unterschied zwischen OLED und QLED sind die sogenannten „Quantum Dots“, die bei der QLED-Technologie vorhanden sind. QLED steht nämlich für "Quantum Dot Light Emitting Diode" – zu Deutsch: Quantenpunkt-Leuchtdioden. Die Quantum Dots werden durch eine Hintergrundbeleuchtung angestrahlt. Dadurch geben sie ihre Farbe preis und die kann sich wirklich sehen lassen. QLED gilt bei Expert*innen als Farbweltmeister. TV-Geräte, die mit QLED ausgestatte sind, haben bessere Kontraste und ein tieferes Schwarz. QLED ist sozusagen die Verbesserung der bereits bekannten LCD-Technologie.

OLED steht für „Organic Light Emitting Diode“. OLED eine eigenständige Technologie. Die Leuchtkraft und die Bilddarstellung des Fernsehgeräts sind bereits sind so im Gerät verbaut, dass kein zusätzliches Licht benötigt wird. OLED-Fernseher sind also Bildgeber und Lichtquelle zugleich. Auch diese Technologie weist brillante und kräftige Farben vor. Im Vergleich sind OLED-Bildschirme dünner und kontrastreicher.

QLED Vs OLED: Technischen Eckdaten

Schauen wir uns kurz die Vor- und Nachteile von OLED und QLED-Bildschirmen an und was das für das Gaming Erlebnis bedeutet.

Vorteile QLED:

Dank der Quantum Dots ist das Bild bei QLEDs noch heller als das bei herkömmlichen LED-Bildschirmen. Außerdem erhöht sich auch der Kontrast. Denn die Dioden verlieren auch bei mehr Helligkeit nicht an Farbe. Das Ganze hat aber leider auch einen Hacken. Der Energieverbrauch kann bei QLED-Bildschirmen höher sein, da das Backlight dauerhaft strahlt.

  • Bietet hohe Farbreinheit
  • Günstiger als OLED-Fernseher
  • Höchste Spitzenhelligkeit
  • Längere Haltbarkeit: kein Einbrennen oder Farbkraftverlust
  • Überzeugt bei HDR-Wiedergabe dank gigantischem Farbvolumen

Was bedeutet das fürs Gaming? QLED sind grundsätzlich heller, schwächeln dadurch aber bei der Darstellung von dunklen Spielen. Der Input Lag ist oft etwas geringer als bei OLEDs und QLED-Fernseher sind günstiger. Ein großer Minuspunkt ist allerdings: Es fehlen wichtige Technologien wie G-Sync (G-Sync ist eine Technologie, die dafür sorgt, dass Spiele beinahe ruckel- und verzögerungsfrei auf dem Bildschirm dargestellt werden). Wenn Sie auf diese Technologie verzichten können, werden Sie auch mit einem QLED-Bildschirm zufrieden sein.

Vorteile OLED:

OLED-Bildschirme liefern ein kontrastreiches Bild, dass durch satte Schwarztöne zustande kommt. Das wird durch die selbstleuchtenden OLEDs und den fehlenden Backlight erzeugt. OLED-Bildschirme haben eine schnellere Reaktionszeit. Die Dioden reagieren schneller. Dadurch entsteht ein schärferes Bild. Da Das Licht bei OLED-Bildschirmen direkt von den Dioden ausgestrahlt wird, ist das Bild aus jedem Blickwinkel gut erkennbar. Außerdem sind OLED-Bildschirme energieeffizienter, da sie keine Hintergrundbeleuchtung benötigen.

  • Farbwiedergabe ist dank unabhängigen Pixeln brillant
  • Gestochen scharfe Bilder
  • OLED-Bildschirme können echtes, tiefes Schwarz darstellen
  • Separate Hintergrundbeleuchtung ist nicht nötig, die Bildschirme sind sehr flach

Was bedeutet das fürs Gaming? OLED-Bildschirme weisen ein besonders tiefes Schwarz auf. Auch die Farbwiedergabe ist dank Pixel, die unabhängig voneinander funktionieren, einwandfrei. Der größte Pluspunkt ist, dass OLED-Geräte (der Marke LG) die G-Sync Technologie unterstützen. PC-User*innen können also auch am Fernsehbildschirm problemlos zocken!

Das ultimative Gaming Erlebnis: QLED oder OLED?

Eine pauschale Aussage darüber, ob sich eher OLED oder QLED-Bildschirme fürs Zocken eignen, kann man nicht treffen. QLED-Fernseher eignen sich für farbenfrohe Spiele besser, wenn Sie düstere Spiele zocken, werden Sie am OLED-Bildschirm ein besseres Spielerlebnis haben. Jedoch unterstützen beide Techniken HDR und bilden sehr viele Farben ab.

OLED-Fernseher der Marke LG besitzen die G-Sync Technologie. QLED-Bildschirme unterstützen diese Technologie leider nicht, viele Modelle beherrschen dafür FreeSync. Der Nachteil ist jedoch, dass zwischen Grafikkarte und Monitor ein sogenanntes DisplayPort-Kabel benötigt wird.

Auch der Input Lag spielt bei der Wahl des richtigen Gaming-Bildschirms eine wichtige Rolle. Der Input Lag gibt die Verzögerung an, bevor der TV das Signal der Konsole darstellen kann. QLED-Fernseher schneiden hier ein bisschen besser ab. Grundsätzlich sind beide Technologien fürs Gaming geeignet. OLED-Bildschirme werden aber doch etwas lieber für Gaming Zwecke benutzt. Das spiegelt sich schließlich auch im Preis wider. In der Regel sind OLED-Fernseher etwas teurer als QLED-Bildschirme.

QLEDs habe eine unbegrenzte Lebensdauer. Aber auch OLEDs verlieren im sehr langsam an Leuchtkraft - erst nach vier Jahren konstanter Nutzung sind 50 Prozent der Farbkraft verloren. Was aber tatsächlich zu einem Problem werden könnte, ist das sogenannte Einbrennen bei OLED-Geräten. Wenn ein Spiel oder auch ein Film an einer besonders hellen Stelle pausiert wird, können bleibende Schäden am Bildschirm entstehen. Bei einem QLED-Bildschirm müssen Sie sich darüber keine Sorgen machen.

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Die Redaktion
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