Fasching ist ein besonderes Ereignis in der österreichischen Kultur, das jedes Jahr aufs Neue mit großer Freude und Begeisterung gefeiert wird. Es ist eine Zeit, in der die Menschen ihre Alltagssorgen vergessen und gemeinsam feiern und tanzen können. Doch was genau steckt hinter dem Fasching und warum ist diese Zeit für die Menschen in Österreich so wichtig?
Fasching und sein historischer Hintergrund
Der Fasching, sowie wir ihn heute kennen, hat seine Wurzeln am ehesten im mittelalterlichen Karneval, der als Abschluss des Winters und als Vorbereitung auf die Fastenzeit gefeiert wurde. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Fest immer weiterentwickelt und an die Gesellschaft angepasst, bis es zu dem geworden ist, was es heute ist. Heute wird der Fasching in Österreich als eine Zeit gefeiert, in der man sich gemeinsam amüsieren und entspannen kann, bevor man in die Fastenzeit eintritt. Fasching wird immer in der Zeit um den Faschingsdienstag (also dem Tag vor Aschermittwoch) gefeiert.
Fasching und Karneval beruhen aber gleich auf mehreren alten Traditionen, darunter befinden sich:
- Römische Saturnalien: Die Saturnalien waren ein altes römisches Fest, das im Dezember zu Ehren des Saturns gefeiert wurde und von vielen als Vorläufer des Karnevals angesehen wird. Es war eine Zeit des Feierns, bei der es Masken, Kostüme, Umzüge und feuchtfröhliches Feiern gab.
- Mittelalterlicher Karneval: Der Karneval ist eine mittelalterliche Tradition, die als Abschluss des Winters und als Vorbereitung auf die Fastenzeit gefeiert wurde. Damals durfte man in der langen Fastenzeit bis Ostern weder Fleisch, Käse, Milch, Schmalz, Butter noch Fett essen.
- Kirchliche Bräuche: Fasching findet jedes Jahr vor der Fastenzeit statt und dient als letzte Möglichkeit, sich vor dem Fasten zu vergnügen und zu feiern. Diese Tradition geht auf die alten kirchlichen Bräuche zurück, bei denen man vor der Fastenzeit noch einmal ausgiebig feierte.
- Heidnische Rituale: Fasching bzw. Karneval haben ihre Wurzeln auch in heidnischen Ritualen, die als Abschied von Winter und Willkommen zum Frühling gefeiert wurden. Darunter auch die alten Germanen. Sie verjagten am Ende der kalten Jahreszeit mit lautem, buntem Treiben die Wintergeister. In vielen Teilen Europas wird das Fest als Überbleibsel heidnischer Bräuche angesehen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Fasching bzw. Karneval auf einer Kombination aus verschiedenen alten Traditionen beruhen, einschließlich römischer, mittelalterlicher, kirchlicher und heidnischer Bräuche.