7 Tipps für Ihre Home-Gym Einrichtung

Wir sagen ihnen, was Sie zum Home-Training wirklich brauchen und wie Sie mit insgesamt 500 Euro ihr eigenes Studio erschaffen!

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© IgorVetushko / Shotshop.com

Der innere Schweinehund ist überwunden, der Entschluss gefasst: Gesundheit geht vor, ein Fitness-Studio für zu Hause wird angeschafft! Aber welche Geräte werden sinnvollerweise gekauft?

Der Boden

Die Liste der Must-Haves an Trainingsgeräten ist gar nicht so lange. Zuerst sollten Sie sich allerdings auf ganz unten konzentrieren: Wer sein eigenes Home-Studio für Fitness einrichtet muss zunächst an die Unterlage, den Boden denken. Ohne gute Dämpfung könnten die Workouts sonst mehr Schaden als Nutzen anrichten. Außerdem sollte die Unterlage sowohl den Boden schützen als auch Geräusche dämpfen. Sehr gut eignen sich Fallschutzmatten aus Gummigranulat, wie wir Sie zum Beispiel von Kinderspielplätzen kennen. Solche Matten lassen sich auch sehr gut Indoor einsetzen und kosten nicht die Welt. Außerdem brauchen sie im Home Gym nur etwa sechs Quadratmeter davon. Als Faustregel gilt: Die Unterlage muss so gross sein, dass ein Erwachsener mit einer Langhantel darauf Platz haben.

Die Langhantel

Damit wären wir auch schon bei einem der wichtigsten Geräte für unser Home Studio: Die olympische Langhantel hat für Männer 210 Zentimeter und 20 Kilo, für Damen 201 Zentimeter und 15 Kilo. Für Mädels ist das Teil etwas schlanker mit 25 Millimeter Durchmesser als für strong Boys (28 mm), dieser Unterschied ist aber nicht so wichtig wie das Schwingungsverhalten des Teils. Hier gilt: Je günstiger, desto mehr Schwingung, desto größer das Risiko des Brechens. Gute Langhanteln sind ab 150 Euro im Programm, Profi-Stangen kosten etwa 250 Euro. Wichtig ist auch die Rillungen im Griffbereich der Hantel. Bedenken Sie dabei: Je mehr Wiederholungszahlen Sie anstreben, desto geringer sollte die Rillung ausfallen um die Hände zu schützen. Wer auf geringe Rep-Zahlen geht und statt dessen mehr Gewicht stemmen will, sollte dagegen größere Rillungen wählen.

Die Hantelscheiben

Um mehr Gewicht auf die Stange zu bringen brauchen Sie jetzt noch Hantelscheiben oder so genannte „Bumper Plates“. Die preisgünstigste Variante sind Eisenscheiben, von denen aber abzuraten ist, weil Sie schwer fallen und große Schäden am Boden anrichten können. Die schweren Eisenscheiben sind nur gut für Power-Lifter oder Bodybuilder. Cross Fitter oder olympische Gewichtheber sollten jedenfalls die gummiummantelten Bumper Plates im Set wählen. Gängige Set bieten sich im Umfang 2 mal 10 Kilo und 2 mal 20 Kilo Hantelscheiben an. Aufwärmen sollte sowieso mit einer unbeladenen Hantelstange erfolgen.

Die Kurzhantel

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© expressiovisual / Shotshop.com

Am Feld der kleinen Hantel tummeln sich verstellbare und kompakte Hanteltypen. Vergesst die verstellbaren Varianten. Es macht wenig Sinn mehrere Scheiben auf Kurzhanteln zu schrauben, der Schnick-Schnack ist völlig sinnlos und braucht am Ende des Tages auch mehr Platz. Statt dessen empfehlen sich kompakte, gummiummantelte Sets, mit 2,5, 5 und 7 Kilo Gewicht pro Stück um insgesamt rund 100 Euro.

Hantelständer und Bank

Um die Hantelstange auch aus der Höhe aufnehmen zu können braucht es einen Hantelständer und eine Liegebank. Ein stabiler Langhantelständer sollte ein Gewicht von mindestens 300 Kilo aufnehmen können und kostet um die 70 Euro. Bei der Flachbank kommt nur auf zwei Kriterien an: Stabilität und Polsterung. Hier reicht die Preis-Range von 30-600 Euro. Die extremen Preisunterschiede ergeben sich zumeist aus der Zahl der variablen Verstellmöglichkeiten für die Bank. Für den Anfang tut es aber auch eine Flachbank, ganz ohne Verneigungen.

Die Klimmzugstange

Die Klimmzugstange gilt als Mutter aller proportionierten Rückenmuskel. Es gibt sie in drei Varianten: Fix montiert an der Wand, freistehend auf einem Gestell oder zum einhängen oder einschrauben an Türen oder Zargen. Ins Home Gym gehört am besten eine ordentliche, fix montierte Klimmzugstange, auch wenn sie noch gar keine Klimmzüge können. Am wichtigsten bei der Auswahl von Klimmzugstangen sind zwei Kriterien: Der Platz, Sie sollten leicht springen müssen, um an die Stange zu gelangen – aber ist dann auch noch genug Raum für den Kopf, wenn sie sich nach oben ziehen? Ab einer Körpergröße von 1,7 Meter kann es bei einer Raumhöhe von 2,4 Meter schon eng wersden. Zweitwichtigstes Kriterium: die Tragkraft. Die Klimmzugstange sollte ja schließlich auch als Träger für einen Boxssack oder von Ringen herhalten können. Kosten für ein Qualitätsprodukt: etwa 50 Euro.

Der Medizinball

Das runde Teil sollte in keinem Home Gym fehlen. Mädels trainieren den sandgefüllten Lederball am besten mit 6 Kilo, Boys mit 9 Kilo, es gibt aber alle möglichen Gewichtsklassen. Beim Medizinball sollte man nicht sparen, weil das Teil praktisch unverwüstlich ist und somit zum Lebensbegleiter werden kann. Im Zweifelsfall sollten sie den Ball jedenfalls nicht zu schwer nehmen – das nimmt die Freude am Training.

Home Gym Sets versus individuelle Zusammenstellung.

Gehen Sie keinesfalls davon aus, dass ein Gym-Set günstiger ist, als die Teile einzeln zu kaufen. Außerdem werden Sie wahrscheinlich kein Set finden, dessen Bestandteile ihnen zu 100 Prozent entsprechen. Schließlich machen auch Suche und Auswahl individueller Teile mehr Freude im Vorfeld des Trainingsstarts.

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Die Redaktion
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