Der Winter steht vor der Tür. Die Temperaturen sinken. Nach einem langen Spaziergang in den düsteren Wintermonaten gibt es nichts Schöneres als in die beheizte Wohnung zurückzukehren und eine Tasse Tee oder Kakao zu schlürfen. Wenn da nur nicht das Phänomen der beschlagenen Fenster im Winter wäre. Zum einem sehen beschlagende Fensterscheiben einfach unästhetisch aus, zum anderen können durch beschlagende Fensterscheiben auch gröbere Probleme entstehen. Die Dauerfeuchte an den Fensterscheiben kann zu Rissen im Fensterrahmen und beschädigten Isolierungen führen. Eine schlechte oder beschädigte Isolierung am Fenster kann unter anderem zu gesundheitsbelastender Schimmelbildung führen. Wie Sie erkennen, können beschlagende Fenster im Winter eine Kettenreaktion an Problemen auslösen. Wie kann man beschlagenen Fenstern entgegenwirken? Schauen wir uns zuerst mal an, warum Fenster im Winter eigentlich so leicht beschlagen.
Wieso beschlagen Fenster im Winter?
Eins vorweg: Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihre Fensterscheiben im Winter beschlagen! Ihre Fenster sind keineswegs undicht, beschädigt oder kaputt. Das Beschlagen der Fenster liegt einfachen, physikalischen Gesetzen zugrunde. Je wärmer die Luft, desto höher ist die Luftfeuchtigkeit, die die Luft abspeichert. Dazu kommt, dass die Außentemperatur um ein Vielfaches kälter ist als die in Ihrer Wohnung. Das heißt, die Scheiben sind außen kalt und innen warm. Deshalb kondensiert das Wasser an der Scheibe. Das ist dasselbe Prinzip, weshalb Spiegel und Scheiben nach heißen Bade- und Dusch-Sessions beschlagen. Die Luft speichert sozusagen mehr Feuchtigkeit und setzt diese als Kondenswasser an kühleren Oberflächen wieder ab. Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen soll zwischen 50 bis 60 Prozent betragen. Wie hoch die tatsächliche Luftfeuchtigkeit in Ihren eigenen vier Wänden ist, können Sie übrigens per Hygrometer messen.