So gut geht “grünes Reisen“

Wie geht „grünes Reisen“ überhaupt? Wir sagen ihnen, worauf es ankommt – und warum es für Kinder besonders wertvoll ist

blauer Zug der auf Bahngleisen in den Sonnenuntergang fährt
© Givaga / Shotshop.com

Nachhaltiger reisen

Machen sie sich Gedanken um ihre Reiseart, ihr Urlaubsland, seine Einwohner und die Natur? Wollen sie ein guter Urlauber sein und nur kleine ökologische Fußabdrücke hinterlassen?

Ökologisch Reisen bedeutet keineswegs, sich nur auf Campingplätzen einzuschränken, oder ausschließlich auf Bio-Bauernhöfen zu übernachten und auf Almen unter freiem Himmel herumzuwandern.

Unter „grünem Reisen“ versteht man vielmehr, nachhaltig und bewusst zu Urlauben. Das beginnt bei der Anreise – etwa Zug statt Flug – bei der Auswahl der Unterkunft, dem Verzicht auf Massentourismus oder dem Bemühen um saisonale und regionale Küche. Schließlich bietet eine „grüne Reise“ gerade für Familien mit Kindern die spannende Chance, die Kids für den Planeten und seine Menschen zu sensibilisieren.

Verkehrsmittel

Grünes Reisen beginnt mit der individuellen Anreise. Fliegen sie, buchen sie möglichst Direktflüge, denn die meisten CO2-Emmissionen verursachen Flugzeuge bei Starts und Landungen. Geht’s es mit Family und Friends in den Urlaub, sollten sie eine Road Trip überlegen. Nur für Alleinreisende hat das Auto einen größeren CO2-Abdruck als ein Fluggast. Noch besser – und vorausgesetzt sie haben die Zeit – nehmen sie Zug, Bus oder ein Schiff aus dem öffentlichen Verkehr.

Unterkunft

Bei der Suche nach einer Unterkunft achten sie auf Häuser die auf Öko-Qualitätskriterien getestet und mit einem vertrauenswürdigen ÖKO-Siegel ausgezeichnet wurden. Fragen sie nach nachhaltigen Maßnahmen die ihr Unterkunftgeber gesetzt haben könnte: Werden Windkraft oder Solarenergie eingesetzt? Wird das Regenwasser gesammelt? Werden energieffiziente Lichtsysteme eingesetzt? Und derkundigen sie sich danach, wie es ihre Unterkunft mit lokalen Ressourcen hält: Werden einheimische oder auffällig viele ausländische Arbeitskräfte eingesetzt? Woher kommt das Essen? Wird Gemüse beispielsweise im eigenen Garten gezogen?

Kleine Schritte mit großer Wirkung

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© j.chizhe / Shotshop.com

Ein nicht gering zu schätzender Umweltbeitrag eines grünen Urlaubers besteht zum Beispiel darin, Lichter und Klimaanlage auszuschalten, wenn das Zimmer verlassen wird. Und geben sie Informationsbroschüren oder Karten an der Rezeption wieder ab, wenn sie sie nicht mehr brauchen. Wenn sie wandern gehen, nehmen sie ein kleines Abfallsackerl mit und bleiben sie auf den markierten Wanderwegen, um Natur und Wildbestand nicht zusätzlich zu belasten. Mitbringsel und Erinnerungsstücke sollten sie aus örtlicher Produktion kaufen – und nicht Plastikprodukte, die womöglich tausende Kilometer weit eingeflogen wurden. Und vor allem: Zeigen sie Achtung vor den Menschen in ihrer Urlaubsregion. Egal ob an einem österreichischen See, auf einer griechischen Insel oder in den Anden Perus.

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Die Redaktion
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