So klappt der Frühjahrsputz!

Der Start aus dem Winter wird am besten von einem gründlichen Frühjahrsputz begleitet. Tipps & Tricks für effizientes Putzen.

Älterer Mann hilft seiner Frau bei der Hausarbeit. Er putzt mit einem ausgezogenen Staubwedel die Decke und seine Frau weist auf Stellen hin, die er vermisst hat..png
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Der Start aus dem Winter in ein neues Jahr wird am besten von einem gründlichen Frühjahrsputz begleitet. Das schafft nicht nur Platz und Ordnung, sondern hilft auch dabei, Ballast loszuwerden.

Alles muss raus

Bevor alles neu wird, muss das Alte weichen. Deshalb ist der erste Schritt, mit einem großen Müllsack alles zu entsorgen, was sich über das Jahr angesammelt hat und eigentlich nur in Ecken und Schubladen hockt. Auch im Kleider- und Schuhschrank hortet man irgendwann unzählige Stücke. Manches davon war vielleicht ein Fehlkauf, anderes wurde Opfer von Motten. Häufig weiß man gar nicht mehr, was sich wirklich angesammelt hat. Deshalb holt man am besten alles einmal aus seinem Versteck. Danach wird sortiert: Was habe ich oft an? Was liegt mir am Herzen? Was passt mir noch? Und was hatte ich im letzten Jahr gar nicht an? Ein paar Herzensstücke dürfen schon wieder in den Schrank, aber man sollte sich genau überlegen, was man wirklich noch anzieht und was besser in die Altkleidersammlung kommt. Bei Kleidung und Schuhen, bei denen man sich unsicher ist, darf man sich ruhig mehr Zeit nehmen und sie anprobieren. Passen sie noch, sollte man sich fragen, wann man die Kleidung anzieht und womit man sie kombinieren kann. So nähert man sich eigentlich schnell der Entscheidung, ob das Kleidungsstück wieder in den Schrank darf. Diese Taktik gilt prinzipiell für alle Bereiche, in denen ausgemistet werden soll. Winterkleidung kann man anschließend waschen und mit einem Mottenschutz separat verstauen. So ist mehr Platz im Schrank.

Einräumen mit System

Nach dem Aussortieren kommt das Einsortieren. Damit nicht gleich wieder Chaos herrscht, sollten Laden und Kästen nach dem Ausräumen geputzt und wieder ordentlich eingeräumt werden. Dokumente einsortieren, Sammelboxen kategorisieren und im Kleiderschrank nach Stil und Farbe zu sortieren, hilft auch langfristig dabei, den Überblick zu behalten. Dabei ist es ideal, wenn auch alltägliche Gebrauchsgegenstände immer ihren festen Platz haben, denn so wird Aufräumen langfristig überflüssig, da man ja, im Idealfall, jeden Tag Ordnung hält. Steht alles an seinem angetrauten Platz, kann man auch gleich die Oberflächen von Staub entfernen.

Grüne Wohnung

Pflanzen machen eine Wohnung nicht nur lebendig, sie sorgen auch für eine bessere Atmosphäre. Damit sie nicht eingehen, brauchen auch sie mal einen Tapetenwechsel. Die Wichtigkeit des Umtopfens mit frischer Erde sollte nicht unterschätzt werden. So haben die Pflanzen wieder mehr Platz und können weiterwachsen. Zudem müssen einige Pflanzen zurückgeschnitten werden, damit sie nicht wuchern. Aus den gestutzten Pflanzenteilen lassen sich anschließen häufig Ableger züchten.

Strahlende Fenster

Fenster putzen macht nicht sonderlich viel Spaß und wird gerne mal vernachlässigt – mit dem Ergebnis, dass die Schmutzschicht die Sonne nicht mehr richtig durchlässt. Mit dem richtigen Equipment ist das Fensterputzen aber gar nicht so tragisch: Fenster mit Putzmittel einreiben und mit einem Abzieher in Schlangenlinien von oben nach unten arbeiten. Dabei muss es kein Glasreiniger sein, denn der ist gar nicht so effektiv. Wasser, Spülmittel und Brennspiritus ergeben einen Glasreiniger, der ein ideales Ergebnis bringt. Mit einem Abzieher spart man sich auch gleich das Polieren mit Zeitungspapier. Dann muss man nur noch den Rahmen putzen, der den Schmutz aufgefangen hat. Und wenn man schon die Fenster strahlen lässt, kann man auch gleich die Vorhänge in die Waschmaschine werfen.

Boden richtig putzen

Nachdem man ausgemistet und Ordnung geschaffen hat, ist genug Platz für die gründliche Bodenreinigung. Nicht nur bei Teppichboden ist ein Staubsauger hier für die erste Reinigung entscheidend. Dabei sollte man darauf achten, dass der Staubsauger für alle Böden geeignet ist, sonst holt man sich womöglich Kratzer ins Parkett. Danach sollte feucht durchgewischt werden. Dabei sollte man niemals zu viel Wasser verwenden, da vor allem Holzböden darunter leiden, aufquellen können, oder sich verziehen. Die Wohnräume sollten dabei zuerst drankommen.

Küche fit machen

Putzaktionen in Küche und Bad sind meistens sehr zeitintensive Projekte, da hier idealerweise auch alle Schränke ausgeräumt werden sollten. Der erste Schritt in der Küche sollte das Abtauen des Kühlschranks und Eisfachs sein. Das Eisfach ist dabei idealerweise leer, da einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder eingefroren werden sollten. Bei modernen Kühlschränken ist ein Abtauen möglicherweise nicht nötig, dann muss nur ausgeräumt werden. Die Einzelteile herausnehmen und von Hand oder mit etwas Spülmittel im Geschirrspüler reinigen.

Währenddessen können alle Schränke ausgeräumt und gereinigt werden. So findet man vielleicht noch einen fast leeren Beutel Reis, Gewürze oder Ähnliches, das sich im vollen Schrank versteckt hat. Was nicht mehr haltbar ist, kann gleich entsorgt werden. Schraubverschlüsse verkleben manchmal, wenn der Inhalt zum Beispiel stark zuckerhaltig ist - sie sollte man aufdrehen und reinigen, da man sie sonst irgendwann nicht mehr öffnen kann. Fliesen und Herdplatte sollten besonders gründlich von Fett gereinigt werden. Ceranfelder und Induktionsherde können mit einem Ceranfeldschaber von eingebranntem Schmutz entfernt werden. Nach einer anschließenden Politur sehen sie wieder wie neu aus.

Bad polieren

Auch im Bad werden sich über das Jahr hinweg einige Tuben und Flaschen ansammeln, in denen sich noch winzige Reste des Produkts befinden, die man einfach nicht herausbekommt oder die schon abgelaufen sind. Entweder man entsorgt sie, oder man kauft kleine, wiederverwendbare Flaschen, die man im Handgepäck transportieren kann und füllt die Reste um.

Für die Reinigung muss nicht zu giftigen Putzmitteln gegriffen werden: Essig und Zitrone helfen dabei Kalk zu entfernen und alles wieder auf Hochglanz zu bringen. Ein wenig Zahnpasta lässt Armaturen zudem wie neu aussehen. Abflüsse sollten eigentlich deutlich häufiger gereinigt werden, vor allem wenn man lange Haare hat. Trotzdem kann der Abfluss gründlich mit einer Saugglocke gereinigt werden. Dann ist auch nicht zwingend ein Abflussreiniger erforderlich, da diese selten umweltschonend sind und im schlimmsten Fall das Rohr noch weiter verstopfen können.

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Die Redaktion
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