Einwegkameras, oder auch Wegwerfkameras genannt, sind einfache Sucherkameras, die bereits mit eingelegtem Film verkauft werden. Im Normalfall kann der Film nicht gewechselt werden. Deshalb auch der Name englische Name „single use camera“. Die gesamte Kamera samt Film wird also ins Fotolabor gebracht. Dort öffnen Spezialisten die Kamera, entfernen den Film und entwickeln die Fotos. In vielen Fotolabors werden die Negative digital eingescannt, so ist es auch möglich, eine digitale Kopie der analogen Fotos zu bekommen. Fragen Sie einfach mal nach.
Leider bekommen Sie Ihre Einwegkamera nach Abgabe im Fotolabor nicht mehr zurück. Das hört sich jetzt wahrscheinlich sehr unökologisch an, aber tatsächlich wird das Gehäuse recycelt. In den meisten Fällen wird es an den Hersteller zurückgesendet, dieser kümmert sich dann darum, dass die Kamera wieder funktionsfähig wird und schon landet sie wieder zum Verkauf. Da aber meist ein handelsüblicher Kleinbildfilm mit Patrone in Einwegkameras eingesetzt wird, öffnen einige Bastler*innen die Wegwerfkameras nach Benutzung selbst und bestücken sie mit einem neuen Film. Dafür ist jedoch Fingerspitzengefühl und das nötige Knowhow unentbehrlich.
Umso wichtiger der Anlass, desto teurer kann die Kamera sein!
Einwegkameras sind beliebte Party-Gadgets. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben, Modellen und Ausführungen. Je nachdem, wie wichtig Ihnen der Anlass ist, sollte auch in die Geldtasche gegriffen werden. „No-Name“ Einwegkameras gibt es wie Sand am Meer und genau diese Modelle sind sehr günstig. Nur leider fehlt bei solchen Modellen oft eine der wichtigsten Angaben: Der Film. Ob der Film tatsächlich aus hochwertigem Zelluloid ist, sehen Sie nämlich erst nach der Filmentwicklung. Kodak, Ilford, Fujifilm und Lomography sind vertrauenswürdige Anbieter, die auch ein großartiges Sortiment an Einwegkameras am Markt haben.