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Wohnen im Kleingarten

Ein Kleingarten, ein eigenes kleines Idyll im Grünen, um Bäume, Pflanzen und Beete anzulegen und dem Alltags-Stress zu entkommen.

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© Shutterstock

In Österreich gibt es mittlerweile über 50.000 Kleingärten. Davon befinden sich die Hälfte in Wien. In Wien kann man seit 1992 das ganze Jahr über im Kleingarten wohnen. Abgesehen davon ist das Kleingartengesetz in Wien wesentlich bauchfreundlicher als in den restlichen Bundesländern.

Was ist ein Kleingarten eigentlich?

Kleingarten, auch bekannt als Schrebergarten oder Parzelle bezeichnet man ein eingezäuntes Stück Land als Garten. Er dient der nicht erwerbsmäßigen gärtnerischen Nutzung. Sprich man darf und soll auch Obst und Gemüse für den Eigenbedarf anbauen und pflanzen. Abgesehen davon muss man eine Mitgliedschaft im Kleingartenverein ergattern.

Was genau ist in einem Kleingarten erlaubt?

In Salzburg ist das Übernachten im Kleingarten strengstens verboten. In Wien sieht es da etwas anders aus. Da sind die Kleingärten schon für ganzjähriges Wohnen gewidmet. Ein Kleingarten muss eine Mindestgröße von rund 250m2 mit einer Breite von 10m aufweisen. Was den Bau eines Kleingartenhause angeht, gilt hier: 50m2 Bruttogeschossfläche bei überirdischen Geschossen, 80m2 für den Keller. Bei der Gebäudehöhe liegt der Richtwert bei 5.50 Metern. Was prinzipiell so viel wie drei Stockwerke mit fast 120m2 Nutzfläche bedeutet. Die bebaute Fläche darf nur ungefähr 25% des Grundstücks ausmachen. Der restliche Teil muss gärtnerisch gestaltet werden. In Niederösterreich ist man nicht mehr ganz so großzügig, da gehen nur mehr 37m2 Bruttogeschossfläche und eine Höhe von 4.70 Metern. Da wird das Bauen schon etwas schwieriger.

Kleingarten: Kosten beim Bau

Man könnte meinen oder glauben, Kleingartenhäuser sind im Bau etwas kostengünstiger, jedoch belaufen sich die Kosten auf ein ähnliches Budget und steht dem typischen Einfamilienhaus in fast nichts nach. Dies ist auf die Fixkosten beim Bau zurückzuführen. Eine etwas kostengünstigere Alternative ist heutzutage ein Fertighaus. Hier kann es jedoch leider an den schlechten Erreichbarkeit scheitern, da die LKWs nicht zufahren können. Unschlagbar sind allerdings die wesentlichen Kosten, ist man schon Besitzer oder Pächter eines Kleingartengrundstücks, denn die Grundkosten sind deutlich geringer als beim Bau eines klassischen Einfamilienhauses.

Doch wie kommt man zu einem Kleingarten?

Da das Wohnen im Kleingarten immer beliebter wird, ist es nicht verwunderlich, dass das Interesse an Grundstücken in Kleingartensiedlung konstant steigt. Um eine faire Chance auf ein derart beliebtes Grundstück zu haben, muss man sich auf meist sehr lange Wartelisten der Kleingartenvereine setzen lassen. Die meisten werden jedoch familiär weitergegeben und die Chancen sind oft sehr gering. Sollte das nicht der Fall sein, kann eine Ablöse – die vom Gutachter geschätzt wird – für den Garten erbracht werden. Selbstverständlich kann man auch direkt vom Eigentümer kaufen. Leider sind auch diese Angebote eher gering. Ergattern Sie jedoch eines, dann kann man Ihnen nur gratulieren, denn der Wert ist äußerst stabil.

Und dann heißt es, Natur genießen und das Wohnen aufs wesentliche reduzieren, ganz egal ob als Haupt- oder Nebenwohnsitz.

Kleingärten bieten soziale Nähe und Gemeinschaft

Kleingartenanlagen sind oft von einer aktiven Gemeinschaft geprägt. Hier haben Sie die Möglichkeit, andere Gartenliebhaber kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Projekte durchzuführen und an Veranstaltungen teilzunehmen. Das Miteinander in der Gemeinschaft schafft ein Gefühl der Verbundenheit und des Zusammenhalts.

Kleingärten sind der Natur so nahe

Eine der größten Freuden des Wohnens im Kleingarten ist der direkte Kontakt zur Natur. Sie können die Vögel zwitschern hören, den Duft von Blumen und Kräutern genießen und die Ruhe fernab vom Großstadtlärm erleben. Ein Kleingarten bietet Ihnen die Möglichkeit, sich in Ihrer grünen Oase zu entspannen, dem Stress des Alltags zu entfliehen und die Batterien wieder aufzuladen.

Die Möglichkeit, eigenes Obst und Gemüse anzubauen

Ein großer Vorteil des Kleingartenwesens ist die Möglichkeit, Ihr eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Sie können frische und gesunde Produkte ernten und genießen. Der Anbau von eigenen Lebensmitteln fördert nicht nur eine nachhaltige Ernährung, sondern bereitet auch viel Freude und stärkt das Bewusstsein für saisonale und regionale Produkte.

Der Kreativität bei der Gestaltung freien Lauf lassen

Der Kleingarten bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren grünen Daumen zu entfalten und Ihren Garten nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Sie können Blumenbeete anlegen, Obstbäume pflanzen, einen Gemüsegarten anlegen oder auch einen Teich oder ein Biotop einrichten. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und bieten Raum für Kreativität.

Einen Beitrag zum Umweltschutz leisten

Kleingärten spielen auch eine wichtige Rolle im Umwelt- und Naturschutz. Sie bieten Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Kleintiere und tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Durch den ökologischen Anbau von Obst und Gemüse sowie die Verwendung natürlicher Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel können Sie aktiv zum Schutz der Umwelt beitragen.

Fazit: Ein Kleingarten bring viele Vorteile

Das dauerhafte Wohnen im Kleingarten bietet eine Vielzahl von Vorteilen und Freuden. Es ermöglicht den direkten Kontakt zur Natur, fördert die Gemeinschaft und bietet die Möglichkeit des eigenen Anbaus von Obst und Gemüse. Gleichzeitig trägt es zum Umwelt- und Naturschutz bei und ermöglicht die Entspannung in einer grünen Oase!

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