5 österreichische Spielfilme, die Sie noch nicht am Radar hatten

Österreich hat filmtechnisch so einiges zu bieten! Klicken Sie sich jetzt durch.

Freunde für eine Filmnacht bereit mit Popcorn und Filmrollen
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Die österreichische Filmindustrie wächst stetig und bekommt auch internationale Aufmerksamkeit. So finden sich immer wieder auch österreichische Produktionen bei internationalen Filmpreisverleihungen wie der Biennale in Venedig oder am Cannes Filmfestival. Wir dürfen Ihnen in diesen Artikel 5 brandneue österreichische Filme vorstellen, die unter anderem für den österreichischen Filmpreis 2021 in verschiedenen Kategorien nominiert waren.

Ein bisschen bleiben wir noch (2020)

Ein bisschen bleiben wir noch ist ein österreichscher Spielfilm von Arash T. Riahi. Das Drehbuch zu dem Drama basiert auf dem Roman „Oskar und Lilli“ von Monika Helfer aus dem Jahr 1994. Bei der Premiere am 23. Jänner 2020 im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis gewann das Drama den Publikumspreis. Der Film handelt von zwei tschetschenischen Flüchtlingskindern, denen eine Abschiebung in ihr Herkunftsland droht. Ihre Mutter, die mit ihnen nach Österreich geflüchtet ist, und die beiden Kinder werden von der Polizei aufgeschnappt und sollen schnellstmöglich das Land verlassen. Um den Abschiebungsprozess aufzuschieben ist die Mutter zu drastischen Maßnahmen bereit. Somit verzögert sich das Prozedere zwar, die Familie wird dennoch getrennt. Die beiden Kinder begeben sich auf die Suche der verschwundenen Mutter.

Hochwald (2020)

Hochwald (alternativ: Disco) ist eine österreichisch-belgische Produktion von Evi Romen. Seine Premiere hatte der Film am Zurich Film Festival am 27. September 2020, wo er gleich mit dem goldenen Auge im Wettbewerb Fokus für den Besten Film ausgezeichnet wurde. Aufgrund der Covid-19 Pandemie wurde der Kinostart von ursprünglich Anfang 2021 auf den 10. Oktober 2021 verschoben. Mario, ein leidenschaftlicher Tänzer, folgt seinem Herzen nach Rom. Er hat Gefühle für seinen Jugendfreund Lenz, der Südtirol verlassen hat und nun Schauspieler in Rom ist. Als sich die beiden in einer Schwulenbar in Rom treffen, wird die Bar von bewaffneten Männer gestürmt und Lenz kommt dabei ums Leben. Sichtlich traumatisiert, kehrt Mario zurück in sein Dorf in Südtirol. Dort nähert er sich Nadim, der für den Koran wirbt, und dem Islam an.

The Trouble with Being Born (2020)

The Trouble with Being Born ist ein österreichisch-deutscher Spielfilm unter der Regie von Sandra Wollner, die zusammen mit Roderick Warick das Drehbuch verfasste. In der Selektion Encounters hatte der Film im Februar 2020 auf der Berlinale seine Weltpremiere. Seit 18. Juni 2021 ist der Spielfilm in österreichischen Kinos vertreten. Dieser dystopische Film setzt sich mit der Perspektive einer Maschine auf die Welt auseinander. Georg hat Elli, ein Androide in Form eins Mädchens, nach dem Abbild und Erinnerungen seiner Tochter, die verschwunden ist, programmiert. Gemeinsam gehen sie durch die Höhen und Tiefen des Lebens. Der Film zeigt eine interessante Darstellung des künstlichen Menschen auf, die sich besonders mit der emotionalen Ebene auseinandersetzt.

Waren einmal Revoluzzer (2019)

Waren einmal Revoluzzer ist eine österreichische Tragikomödie von Johanna Moder. Die Premiere fand am 29. September 2019 am Zurich Film Festival in der Wettbewerbssektion Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich statt. Im Jänner 2020 wurde der Film beim Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Preis des saarländischen Ministerpräsidenten für die beste Regie ausgezeichnet. In Österreich hatte der Spielfilm aufgrund der Covid-19 Pandemie erst am 28. August 2020 seine Premiere. Der Film handelt von zwei befreundeten, liberalen Paaren aus Wien, deren Alltag sich um 360 Grad wendet, als sie sich entschließen einem russischen Freund aus Studienzeiten zu helfen. Der Russe, Pavel, hat sich in seiner Heimat politisch engagiert und ist der russischen Regierung ein Dorn im Auge geworden. Durch die Hilfe seiner ehemaligen Studienkolleg*innen gelingt ihm und seiner Familie die Flucht nach Österreich. Dort angekommen stellt sich heraus, dass die Beteiligten allesamt unterschiedliche Definition von Helfen haben.

Risiken und Nebenwirkungen (2021)

Risiken und Nebenwirkungen ist ein österreichischer Spielfilm von Michael Kreihsl, dessen Drehbuch auf dem Theaterstück „Die Niere“ (2018) von Stefan Vögel basiert. Am 11. Juni 2021 hatte der Kinofilm seine Premiere auf der Diagonale in Graz. Seit 9. Juli läuft der Film in ausgewählten Kinos in Österreich. Der Film handelt von zwei Ehepaaren, deren Freundschaft und Ehen durch gesundheitliche und moralische Angelegenheiten auf die Probe gestellt werden. Kathrin, eine Pilates-Trainerin benötigt eine Spenderniere. Ihr vielbeschäftigter Ehemann, ein Architekt, hätte die passende Spenderniere, traut sich jedoch nicht eine seiner Nieren abzugeben. Der gemeinsame Freund des Paares, Götz wäre gewillt seine Niere abzugeben, jedoch begrüßt seine Ehefrau das gar nicht. Die Freundschaft zwischen den vier Hauptprotagonist*innen kommt dadurch ins Schwanken.

TIPP:

Um den nächsten rot-weiß-roten Filmmarathon in allen Zügen genießen zu können, können Sie sich einen Beamer anschaffen. Alles was Sie dafür brauchen ist eine freie, weiße Wand, einen Videoprojektor und eventuell Lautsprecherboxen und Tada: Schon ist das eigene Wohnzimmerkino fertig! Dann müssen nur noch Freund*innen eingeladen und das Popcorn gepoppt werden. Um das Schauspiel auch im Tageslicht in vollen Zügen genießen zu können, sollten Sie sich unseren Artikel zum Thema Tageslichtbeamer durchlesen. Viel Spaß!

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