Corona lässt umdenken, auch bei der Urlaubsplanung mit Kindern. Statt Burgen bauen am Sandstrand ist jetzt Wandern in Österreich angesagt. Damit das allen in der Familie Freude bereitet, muss einiges bedacht und geplant werden.
Berg statt Strand!
Der Meeresurlaub mit Family ist mehr oder weniger selbsterklärend: Wir brauchen Badesachen, Sandspielzeug, Schwimmbehelfe, Schnorchel, Flossen und Bälle um die Kinder beschäftigen zu können. Beim Wanderurlaub will schon mehr überlegt sein. Natürlich können auch schon kleinere Racker ganz schön ausdauernd unterwegs sein – das machen sie aber nur, wenn es ihnen Freude bereitet. Stundenlanges hochgehen mit dem Ziel, am Gipfel eine schöne Aussicht genießen zu dürfen, ist für Kinder wenig attraktiv. Was aber ist motivierend für Kinder? Zunächst sollten sich Eltern, die einen Familienwanderurlaub planen, einer alten Bergsteigerweisheit besinnen: Nicht das Ziel ist das Ziel, sondern der Weg ist das Ziel!
Auf Abwechslung achten
Für Kinder ist es viel wichtiger spielerisch unterwegs zu sein, Erlebnisse am Weg zu haben als für Erwachsene, denen die Etappe am Herzen liegt. Kinder lieben Wege entlang von Bächen zum Plantschen, oder zum Bau von Wasserwehren mit Ufersteinen. Und sie mögen kleine Felsen unterwegs zum Kraxeln und kleinere verwunschene Wege anstelle breiter Forststraßen. Kinder wollen gerne Schlösser und Burgen entdecken. Oder unterwegs ihrem Forscherdrang nachgehen und mit einer Lupe Gräser und Insekten betrachten. Vor allem lieben Kinder natürlich auch andere (etwa gleichaltrige) Kinder, mit denen sie Erlebnisse teilen können. In der Gruppe sind die jungen Wanderer am glücklichsten. Warum also den Familien-Wanderurlaub nicht gemeinsam mit befreundeten Familien planen? Wird im Wanderurlaub nicht ausdrücklich auch auf die Interessen der Kinder abgestellt, droht rasch eine negative Motivationsspirale, sodass am Ende vom erhofften Erholungseffekt der Eltern nichts übrigbleibt!