Sie wollen ein Wochenende fernab von Stress, Lärm und Beton verbringen? Eine Hüttenwanderung ist perfekt, um Abzuschalten und sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren. Kein Fernsehen, schlechter Handyempfang und das einzige Ziel, dass Sie vor Augen haben, ist die nächste urige Berghütte und ein authentisches Bergbauerngericht! Aber warum nur eine 2-Tages-Hüttenwanderung? Ein großer Vorteil ist die Spontanität, die solche kurzen Touren mit sich bringen. Eine 2-Tages-Tour braucht kaum Vorbereitungszeit und ist somit ideal für spontane Wochenendtrips. Sie können die Touren nach Belieben planen und Wettervorhersagen einfach mit einbeziehen. Außerdem bieten die 2-Tages-Etappen einen guten ersten Einblick ins Hüttenwandern. Sie können etwas Berg- und Hüttenluft schnuppern und entscheiden, ob es Ihnen liegt oder nicht. Sie sollten sich nicht zu viel zumuten, denn auch das Wandern bzw. Bergsteigen braucht Übung und jede menge Ausdauer. Wenn Sie danach auf den Geschmack gekommen sind, gibt es noch genügend mehrtägige Hüttentouren, die Sie ausprobieren und genießen können.
Giglachsee Runde (Steiermark)
In der wunderschönen Region Schladming-Dachstein in den Schladminger Tauern finden Sie die Giglachsee Runde. Die Hüttenwanderung führt Sie an zahlreichen Bergseen, felsigen Abschnitten und Almweiden vorbei. Der erste Meilenstein auf der Wanderung ist die Hochwurzen. Von dort aus erreichen Sie den Giglachsee über einen alpinen Wanderweg. Dort angekommen bieten die Giglachseehütte oder Ignaz-Mattis Hütte Übernachtungsmöglichkeiten an. Am 2. Tag geht es Richtung Kalkgestein entlang der Dolinen der beiden Kalkspitzen. Von dort aus haben Sie die Wahl entweder die Steirische oder Lungauer Kalkspitze zu besteigen. Für Anfänger empfehlen wir die Lungauer Spitze, da der lange Grat, der zu ihr führt, einen geringen Schwierigkeitsgrad hat. Beim Abstieg wandern Sie am Oberhüttensee vorbei zur Ursprungsalm. Von dort aus bringt Sie ein Wanderbus zurück zur Talstation der Gipfelbahn Hochwurzen.
Ginzling - Berliner Hütte – Schlegeisspeicher (Tirol)
Als etwas herausfordernder stellt sich die Grinzlinger Zweitagetour heraus. Der Aufstieg auf die denkmalgeschützte Berliner Hütte erfolgt über einen Klettergarten in den Zillertaler Alpen. Hier erwarten Sie atemberaubende Blicke auf die Wasserfälle des Schönbichler Kars. Nach einer Nacht in der Berliner Hütte geht es hoch hinaus, und zwar über teils steile Aufstiege zum Schönbichler Horn (3.134 Meter). Der Abstieg erfolgt über das Furtschaglhaus zum Schlegeisspeichersee. Für diese Hüttenwanderung sollten Sie erste Erfahrungen im Bergsteigen haben und definitiv schwindelfrei sein. Wenn Sie dennoch in den Genuss einer authentischen Hüttenübernachtung in der Berliner Hütte kommen wollen, können Sie den Weg durch den Naturpark Zillertal zurück bergab wandern und eine rast beim Alpengasthof Breitlahner einlegen.
Hüttschlag (Salzburg)
Diese 2-Etappen Tour ist eine perfekte Einstiegsmöglichkeit für das Hüttenwandern. Die Tour startet in Hüttschlag und führt Sie zuerst durch einen Forstweg ins Hubalmtal. Von dort aus erreichen Sie über einen weiteren Forstweg die Hirschgrubenalm, von der aus Sie weiter auf die Aschlreitalm (1.785 Meter) kommen. Danach erfolgt der Abstieg zur Hühnerkaralmhütte. Erholen Sie sich gut in der Almhütte, denn der Abstieg am 2. Tag hat es noch mal in sich. Zuerst geht’s ab zur Hub-Grundalm, von dort aus zur Vorderkaseralm. Man folgt dem Steig bergwärts bis zur Rosskarkopfscharte und anschließend wandern Sie durch ein weites Kar zur Reitalm. Danach kommen Sie wieder auf die Forststraße, die Sie zum Ausgangspunkt nach Hüttschlag bringt.