- Geeignet für Räuchern, Garen, Backen und Grillen
- Als Brennstoff wird Holz, Holzkohle, Pellets, Briketts oder Gas verwendet
- Das Gehäuse besteht aus Stahl, Edelstahl, Eisen oder anderen Metallen
- Einbrennen vor der ersten Inbetriebnahme erforderlich
- Beliebte Marken sind Weber, Traeger, El Fuego und Tepro
Was ist ein Smoker?
Der klassische Smoker Grill besteht aus einer horizontalen Garkammer und einer kleineren Brennkammer an der Seite. In dieser Feuerbox wird das Brennmaterial entzündet. Der Rauch zieht dann in den Garraum und entweicht über den Kamin bzw. den Rauchabzug. Wenn du Holz oder Holzpellets als Brennstoff verwendest, bekommt das Grillgut den charakteristischen Rauchgeschmack. Bei Holzkohle benötigst du für diesen Geschmack spezielle Holzchips.
Was kann ich mit einem Smoker Grill machen?
Smoker Grills eignen sich in erster Linie für das Low and Slow BBQ. Damit ist das lange Garen bei niedrigen Temperaturen über mehrere Stunden oder auch Tage gemeint. Mit dieser schonenden Garmethode gelingt dir die „Holy Trinity“ des US-amerikanischen BBQs: Spareribs, Pulled Pork (beides vom Schwein) und Beef Brisket (Rinderbrust).
Die vielseitigen Smoker eignen sich jedoch auch zum klassischen Grillen, Räuchern oder Backen:
- Beim Grillen liegt das Grillgut direkt über der Glut und wird bei Temperaturen ab 200 °C gegrillt. Diese Grillmethode eignet sich für Würstchen oder Steaks.
- Beim Smoken dagegen wird das Grillgut indirekt bei Temperaturen zwischen 90-120 °C gegart.
- Geflügel, Kartoffel oder Gemüse räucherst du bei niedrigen Temperaturen zwischen 60-90 °C.
- Brot und Pizza bekommen bei 150-200 °C eine krosse Kruste.
Welche Smoker Grills gibt es?
Smoker unterscheiden sich in ihrem Aufbau und dem Brennstoff. Der klassische Smoker mit Garkammer und Feuerbox wird auch Barrel- oder Offset-Smoker genannt. Einige Modelle haben zusätzlich einen senkrechten Räucherturm. Da hier geringere Temperaturen herrschen, ist der Turm zum Heißräuchern ideal.
Der Nachteil am klassischen Barrel Smoker ist, dass die Temperatur in dem Teil der Garkammer, der direkt an die Feuerbox angrenzt, deutlich höher ist als am anderen Ende des Grillrosts. Der sogenannte Reverseflow-Smoker sorgt für eine gleichmäßigere Hitzeverteilung. Der Rauch gelangt nicht direkt in die Garkammer, sondern wird durch ein Blech (Baffleplate) unter der Garkammer hindurchgeführt und strömt erst am Ende in die Garkammer. Dadurch wird das Grillgut gleichmäßiger gegart.
Gut zu wissen: Achte beim Kauf auf eine ausreichende Materialdicke. Wenn du den Smoker mit Holz befeuern möchtest, müssen die Wände mindestens 5 mm dick sein.
Pellet-Smoker sind besonders komfortabel und leichter zu bedienen. Der Smoker entzündet das Brennmaterial automatisch und fördert selbstständig die benötigte Pelletmenge. Beachte jedoch, dass du für den Betrieb eines Pellet-Smokers Strom benötigst.
Als Sonderform des Smokers kann der Water-Smoker betrachtet werden. Bei diesen tonnenförmigen Modellen befindet sich der Brennstoff unten. Darüber liegt eine Wasserschüssel, an den Seiten strömt der Rauch vorbei. Die Wasserschale dient als Wärmespeicher und sorgt für ein feuchtes Klima, wodurch das Grillgut schön saftig wird. Durch den vertikalen Aufbau sind diese Smoker Grills außerdem platzsparender.
Gas-Smoker gehören wie die Water-Smoker zur Kategorie der Vertical-Smoker, sind jedoch kantiger. Sie haben den Vorteil, dass du die Temperatur präzise per Drehregler einstellst. Häufig ist es möglich, die Räucheröfen digital per App zu steuern. Vertical-Smoker werden zum Kalt- und Heißräuchern eingesetzt, direktes Grillen ist damit nicht möglich.