Wenn die Sonne scheint, möchte man dies auch genießen. Also: Ab nach draußen! Die richtige Verpflegung darf dabei nicht fehlen, egal ob es um Picknicks, Camping oder Festivals geht. Damit diese dann aber auch frisch und kühl bleibt, muss eine Kühlbox her. Kühlbox ist allerdings nicht gleich Kühlbox und somit muss man sich zwischen mehreren Varianten entscheiden. Das Wichtigste dabei ist, zu wissen, wie sie mit Kälte versorgt werden soll. Hier stellt sich die Frage: Strom, Gas oder Akku?
Kühlbox – Strom, Gas oder Akku?
Wir erklären, wie Sie Ihre Kühlbox am besten kühlen.

Kühlboxen mit Kühlakku: Der Klassiker für Zwischendurch
Der Klassiker unter allen Kühlboxen ist die Kühlbox mit Kühlakku – vor allem für Picknicker und Festival-Enthusiasten. Denn diese Variante ist vergleichsweise günstig, einfach zu verwenden und hat wenig Gewicht. Bei einer Kühlbox mit Akku handelt sich es eigentlich nur um eine große, isolierte Box ohne viel Technik dahinter. Man kann sie sich wie eine große Thermoskanne vorstellen. Um Essen und Getränke darin kühl zu halten, muss man zusätzlich gefrorene Kühlakkus in die Box legen oder sie mit Eiswürfeln füllen.
Tipp: Man kann übrigens Nahrungsmittel in der Box durch die Isolierung auch länger warm halten, wenn man sie in der Kühlbox lagert. Dafür muss man einfach auf etwaige Kühlmittel verzichten.
Wie lange hält eine Kühlbox mit Kühlakkus?
Eine gute Kühlbox sollte auch bei sehr sommerlichen Außentemperaturen drei bis vier Stunden halten. Die Kühldauer einer Kühlbox mit Kühlakku kann aber dennoch sehr variieren, da sie von vielen Faktoren abhängig ist.
Dazu gehören:
- Die Außentemperatur
- Die Anzahl der Kühlakkus
- Wie lange die Kühlakkus vorher eingekühlt wurden
- Die Qualität der Dichtung der Kühlbox
- Die Temperatur der Speisen und Getränke in der Box
Vor- und Nachteile einer Kühlbox mit Akkus
Die zwei großen Vorteile einer Kühlbox mit Kühlakkus liegen darin, dass es die Box einerseits sehr günstig zu kaufen gibt und andererseits dass sie leichter als vergleichbare Kühlboxen ist. Das macht sie zur perfekten Kühlbox für unterwegs. Allerdings kühlt die Kühlbox mit Kühlakkus auch wesentlich kürzer als es eine Kühlbox mit Strom oder Gas tun würde.
Kühlboxen mit Strom: Stets versorgt
Wer länger als ein paar Stunden unterwegs sein möchte, sollte besser nicht zu einer Kühlbox mit Akkus greifen. Stattdessen bietet sich zum Beispiel eine elektrische Kühlbox an. Solange hier nämlich eine Stromquelle vorhanden ist, kann die Box auch weiter kühlen. Als Stromquelle kann auch das Auto zählen – das ist besonders praktisch, wenn man beispielsweise campen geht oder auf einen Roadtrip fährt. Denn viele elektrische Kühlboxen haben nicht nur einen Steckdosen-Stromanschluss, sondern auch einen 12 Volt Stecker (Zigarettenanzünder) für das Auto. Damit muss man unterwegs nicht mit einem Generator ausgestattet sein, um Essen und Getränke elektrisch kühl zu halten.
Elektrische Kühlboxen über USB-Anschluss oder Powerbank
Seit kurzem gibt es auch einige Modelle, die ihren Strom über einen USB-Anschluss erhalten können. Das heißt unter anderem, dass die Kühlbox auch mit einer Powerbank verwendet werden kann. Das ist gerade unterwegs besonders praktisch, da man so völlig unabhängig ist. Selbst, wenn man mitten im Wald oder weit weg von jeder Stromquelle ist, kann man so ein kühles Picknick genießen.
Elektrische Kühlboxen: Vor- und Nachteile
Elektrische Kühlboxen sind vor allem wegen ihrer nahezu unbegrenzten Kühlzeit von Vorteil. Darüber hinaus sind sie nicht allzu teuer und eignen sich daher nicht nur für Profi-Camper, sondern auch für Hobby-Camper und Picknick-Enthusiasten. Allerdings kann man sich damit nicht allzu weit von einer Stromquelle entfernen. Die einzige Ausnahme dazu bilden elektrische Kühlboxen, die über USB-Anschluss für eine Powerbank verfügen.
Kühlboxen mit Gas: So geht’s
Neben strombetriebener Kühlboxen und Kühlboxen mit Kühlakkus gibt es auch gasbetriebene Modelle. Diese sind vor allem für Profi-Camper interessant, da man mit ihnen besonders unabhängig unterwegs sein kann. Außerdem eignen sie sich ausgezeichnet für Wohnmobile, da viele Wohnmobile bereits über Gas versorgt werden. Somit kann man besagtes Gas einfach für die Kühlbox nutzen. Alternativ kann die Kühlbox mit Gas auch einfach über eine Gaskartusche befüllt werden. Dadurch muss man nicht in der Nähe seines Fahrzeugs bleiben, um die gasbetriebene Kühlbox verwenden zu können. Man ist daher ähnlich ungebunden wie bei einer elektrischen Kühlbox mit einem USB-Anschluss und einer Powerbank.
Kühlboxen mit Gas: Vor- und Nachteile
Bei den meisten gasbetriebenen Kühlboxen handelt es sich um sogenannte Absorber-Kühlboxen. Neben ihrer Unabhängigkeit haben diese außerdem den Vorteil, dass sie sehr leise arbeiten. Außerdem sind sie besonders langlebig. Jedoch haben Kühlboxen mit Gas auch ihre Nachteile. Gerade bei Absorber-Kühlboxen kann die Leistung etwas eingeschränkt sein. Das heißt, dass Absorber-Kühlboxen ihren Inhalt maximal 25 °C kälter kühlen können. Wenn es draußen also 30 °C hat, dann ist es in der Kühlbox circa 5 °C warm. Ein weiterer Nachteil ist, dass Absorber-Kühlboxen immer waagerecht gelagert werden müssen. Stehen sie – zum Beispiel während des Transports – falsch herum, können Bläschen in der Kühlflüssigkeit entstehen, die die Leistung der Kühlbox beeinträchtigen. Zwar lässt sich dies durch einige Tricks beheben, doch für das nächste Picknick fällt die Box erstmal aus.
Fazit
Jede Art von Kühlbox hat ihre Vor- und Nachteile. Wer nur gelegentlich und dabei nur ein paar Stunden unterwegs ist, der sollte sich am besten eine Kühlbox mit Kühlakkus zulegen. Für alle anderen lohnt sich eine Kühlbox, die durch Strom oder Gas betrieben wird. Bei Strom ist man in der Regel noch von seinem eigenen Fahrzeug abhängig, während man mit Gas auch leichter abseits unterwegs sein kann. Das kann zum Beispiel sehr nützlich sein, wenn man tief in die Wälder oder Berge wandern möchte.
Tipp: Kühlboxen sind das ideale Accessoire fürs Grillen. Passend dazu haben wir für Sie alle Infos zu Gas-, Kohle- und Elektrogrills zusammengetragen.
