(Hobby-)Gärtner*innen freuen sich über den Besitz eines Mähroboters, da das Gerät das oftmals mühselige das Rasenmähen abnimmt. Geläufig auch unter dem Namen Rasenroboter oder auch smarter Rasenmäher punktet das Gartengerät durch seine kompakte Größe und das eigenständige Rasenmähen. Übrigens wirft das Helferlein zusätzlich die Rasenhalme aus, die der Grünfläche wertvolle Nährstoffe geben, und den künstlichen Dünger ersetzen.
Wie funktioniert ein Mähroboter?
Ähnlich wie ein herkömmlicher Rasenmäher hat auch der Roboter Klingen an der Unterseite, die aber weitaus weniger scharf sind, sodass der Roboter nicht allzu lange Halme schneiden kann. Damit das Gerät alleine vorwärtskommt, ist es mit zwei Rädern ausgestattet, die mit ihrem ausgeprägten Profil auch Steigungen befahren können. Das Profil soll dem Rasenroboter mehr Bodenhaftung verleihen. Der leistungsstarke Motor, der mittels Akku betrieben wird, ist hauptverantwortlich für die Fortbewegung. Ein Nachteil ist, dass die Akkukapazität, je nach Größe des Gartens, nicht immer für die gesamte Rasenfläche ausreicht, sodass das Gerät die Mäharbeit unterbrechen muss, um zur Ladestation zurückzufahren und die Batterien aufzutanken.
Während für den Saugroboter die Wohnwände die natürlichen Grenzen sind, müssen für den Mähroboter Begrenzungskabel rund um das Grundstück verlegt werden. Die Grünfläche ist aus Sicht des Roboters nämlich endlos. Hindernisse, wie Spielzeuge oder andere Gartengeräte, erkennt der Roboter allerdings mittels Stoßsensoren und ändert seine Route, um diese zu umfahren.
Für welche Gärten sind Rasenmähroboter geeignet?
Für hochwertige Roboter der neueren Generation wurden Mängel, wie in Ästen steckenzubleiben oder Abhänge hinunterzufallen, ausgemerzt. Trotzdem sind sie nicht für alle Gärten ideal geeignet. Je ebenmäßiger die Fläche, desto reibungsloser kann das Gerät die Halme schneiden. Viele Büsche, Beete und Bäume machen es dem Mähroboter schwer, zu navigieren. Besonders aber Hügel und Steigungen erschweren die Arbeit des Gartengeräts. Hier muss der Motor die volle Leistung an die Räder übertragen und der Batterieverbrauch geht schneller zur Neige. Expertinnen und Experten sprechen davon, dass Steigungen von bis zu 15 Prozent von hochwertigen Modellen problemlos zu händeln sind. Oftmals sind auch 25- oder 35 Prozent machbar, ab 50 Prozent ist der Roboter allerdings überfordert. Bei einer derart “schrägen” Fläche empfehlen wir, auf den altbewährten manuell betriebenen Rasenmäher zurückzugreifen. Auch ein zu trockener Rasen kann dem Roboter Schwierigkeiten bereiten, ganz zu schweigen davon, dass er nicht sehr ästhetisch aussieht. Lesen Sie dazu unsere Empfehlungen zur Vorbeugung einer zu trockenen Grünfläche.
Welche Arten von Mährobotern gibt es?
Tatsächlich gibt es Rasenroboter schon recht lange – der erste wurde in den 1990er Jahren auf den Markt gebracht und war nach dem Staubsauger-Roboter der erste Haushaltsroboter – entwickelt, um uns mühsame Arbeiten abzunehmen oder zu erleichtern. In den letzten 30 Jahren haben sich vier Arten von Mährobotern etabliert, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Die Oldies: automatische Mähroboter
Die Bezeichnung “automatischer Mähroboter” ist vielleicht etwas irreführend: Diese erste Generation fährt die Grünfläche ab, bis der Akku zur Gänze verbraucht ist. Anschließend müssen Gärtner*innen das Gerät zur Ladestation tragen. Der Vorteil ist, dass der Mähroboter den Akku komplett leert, bis er stehenbleibt. So wird mehr Rasenfläche geschnitten, als bei neueren Modellen, die bereits beim Unterschreiten eines gewissen Schwellenwerts zur Ladestation zurückfahren.
Die Klassiker: vollautomatische Mähroboter
Vollautomatische Modelle fahren die Grünfläche so lange ab, bis der Akku einen Grenzwert unterschreitet. Anschließend fährt das Gartengerät selbstständig zur Ladestation, lädt sich auf und setzt das Schneiden fort, genau an der Stelle, wo zuvor unterbrochen wurde. Die selbstständigen Roboter werden einzig durch langanhaltenden Regenfall außer Gefecht gesetzt.
Rasenmähroboter mit Begrenzungskabel
Wie bereits erwähnt, können vollautomatische Mähroboter mit Begrenzungskabel räumlich eingeschränkt werden. Die Kabel werden induktiv mit der Ladestation verbunden und entweder auf den Rasen gelegt oder ein paar Zentimeter tief in der Erde gegraben. Der anfängliche Aufwand lohnt sich unserer Meinung nach, da diese Methode zurzeit die erprobteste ist und in der Praxis gut funktioniert.
Smarte Rasenroboter
Smarte Modelle, die nur durch integrierte Sensoren die Flächengrenzen erkennen sollen, sind hingegen noch etwas fehleranfälliger. Der Roboter lernt mithilfe von künstlicher Intelligenz bei jedem Durchgang dazu, wo das Grundstück anfängt und endet. Das bedeutet aber auch, dass das Gerät bei den allerersten Durchgängen auf der Straße landen könnte. Diese Mankos werden jedoch mit jeder Generation und jedem Mäh-Durchgang durch neue Daten verbessert und schließlich minimiert.